MiGAZIN-Kolumnen
“Glücklich sind jene, die Taten vollbringen, die es wert sind, aufgezeichnet zu werden, oder Schriften verfassen, die es wert sind, gelesen zu werden.” – Plinius der Ältere
Laufende Kolumnen in alphabetischer Reihenfolge | ||
Ansichten & Aussichten | Miriam Rosenlehner ist Politikwissenschaftlerin und Lehrerin an einer Schule mit internationaler Schülerschaft. Das Thema Rassismus begleitet sie als Afrodeutsche bereits ein Leben lang persönlich und seit 25 Jahren auch in der Theorie. Rosenlehner, Jahrgang 1974, lebt und arbeitet in Bayern. Ihr Buch ‚Was uns Rassismus nimmt‘ stieg in der MiGAZIN-Bestsellerliste auf Platz 8 ein. | |
Nebenan | Sven Bensmann (geb. 1983 bei Osnabrück) hat Philosophie, mittlere und neuere Geschichte, sowie europäische Ethnologie in Kiel studiert und einige Jahre von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt ein politisches Blog betrieben. | |
Weltsicht | Benjamin Schraven ist ein promovierter Entwicklungsforscher, Berater und Associate Fellow des German Institute of Development and Sustainability (IDOS). Die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Migration, Fluchtursachen, Migrations-Governance sowie globale Migrationstrends sind u.a. seine Schwerpunktthemen. Zu verschiedenen Fragen von Flucht und Migration hat er schon die Internationale Organisation für Migration (IOM), die Europäische Kommission und andere Organisationen beraten. Jüngst ist sein Buch „Klimamigration – Wie die globale Erwärmung Flucht und Migration verursacht“ erschienen. | |
Beendete Kolumnen in alphabetischer Reihenfolge | ||
Ali konkret | Ali Baş, geb. 1976 in Ahlen/Westfalen, arbeitet als Lehrer für Englisch und Politik in Dortmund. Baş promoviert in Münster in Erziehungswissenschaft und engagiert sich seit 2002 bei Bündnis 90/Die Grünen, wo er Sprecher des Kreisverbandes Warendorf und als Kreistagsmitglied für Schul- und Integrationspolitik zuständig ist. Baş ist Mitgründer und Sprecher des „Arbeitskreises Grüne MuslimInnen NRW„, der sich auf politischer Ebene mit Themen rund um Muslime in der deutschen Gesellschaft auseinandersetzt. | |
Alles was Recht ist | Filiz Sütçü, geboren 1968 in Dachau, ist seit 1999 in München als Rechtsanwältin tätig, seit 2010 in eigener Kanzlei. Zum Themenkomplex „Zwangsheirat und Zwangsehe“ (Abgrenzung, rechtliche Aspekte, Fallgruppen und Hintergründe) hat sie ihre Dissertation geschrieben und hält fortlaufend Vorträge und bietet Fortbildungsseminare an. 2012 wurde sie zur Mediatorin ausgebildet und interessiert sich unter anderem auch für die interkulturellen Aspekte im Bereich der Mediation. | |
Arm durch Arbeit | Georg Niedermüller ist Mitgründer der „Initiative Bildung Prekär“ (IBP). Sie ist geprägt durch gemeinsame Erfahrungen als Lehrkräfte in Integrationskursen im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Die Praxiserfahrung hinter den Kulissen des sogenannten „Erfolgsmodells Integrationskurse“ führte dazu, dass sich mehrere Lehrkräfte zusammenschlossen, um Denkanstöße zu ihrem Bildungsauftrag durch Schreiben an Politiker, Parteien, Fraktionen und Gremien zu geben. Gewerkschaftliche Unterstützung finden sie bei der GEW und Ver.di. Der Initiative gehören des Weiteren Lehrbeauftragte aus Hochschule und dem Bereich Deutsch als Fremdsprache / Zweiterwerb (DaF/DaZ) an. Aktivitäten der IBP sind auch auf mindesthonorar.de, Facebook und Twitter zu finden. | |
Bades Meinung | Prof. Klaus J. Bade, Migrationsforscher, Publizist und Politikberater, lehrte bis 2007 Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück und lebt seither in Berlin. Er war Fellow/Gastprofessor an den Universitäten Oxford und Harvard, an der Niederländischen Akademie der Wissenschaften und am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Bade war u.a. Begründer des Osnabrücker Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), des bundesweiten Rates für Migration (RfM) und 2008 – 2012 Gründungsvorsitzender des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) in Berlin. Er hat zu Migration und Integration in Geschichte und Gegenwart viele Forschungsprojekte geleitet, einige Dutzend Bücher veröffentlicht und für sein Engagement in Forschung und kritischer Politikbegleitung diverse Auszeichnungen erhalten, zuletzt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. (www.kjbade.de) | |
Buzzword Bingo | Eva Berendsen ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und leitet den Bereich Kommunikation / Politische Bildung im Netz bei der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt/Main. In ihrer Kolumne seziert sie gesellschaftspolitische Debatten entlang der Buzzwords, die empören (meistens), entzücken (selten), maximal bewegen. Sie ist Mit-Herausgeberin der Sammelbände „Trigger Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung, Allianzen“ und „Extrem Unbrauchbar. Über Gleichsetzungen von links und rechts“ (Verbrecher Verlag). | |
Contrapunto | Alexander Böttcher ist als einziger seiner Familie nicht in Argentinien, sondern in Deutschland geboren. Er lebt in Berlin und promoviert gegenwärtig an der Universität Innsbruck. Seine Themen: Postmigrantische Perspektiven und Bildungsräume, kritische Auseinandersetzungen mit dem Integrationsbegriff, das Sprach- und Integrationssystem in Deutschland und zivilgesellschaftliches Engagement. Er bringt wissenschaftliche Thematiken in Bezug auf Migration, Integration, Antirassismus, Intersektionalität und Postkolonialität auf eine Art und Weise zu Sprache, die Menschen nachvollziehen können, deren zeitliche Ressourcen nicht ausreichen, um sich in diese Themen einzuarbeiten. Mehr über und von ihm gibt es in seinem mehrsprachigen (Spanisch, Deutsch, Englisch) Blog: „LatinX en Berlin“. | |
Critical und Incorrect | Sabine Schiffer, arbeitet seit Anfang der 1990er Jahre als Medienpädagogin und promovierte zur Islamdarstellung in den Medien. 2005 gründete sie das freie Institut für Medienverantwortung (IMV) und leitet es seither. Das IMV fordert mehr Verantwortung von Produzenten- und Nutzerseite. In Ihrer MiGAZIN-Kolumne schreibt sie über Entwicklungen der Medienlandschaft in Deutschland. | |
Daniela Kolbes Zwischenruf | Daniela Kolbe ist seit 2009 Mitglied im Deutschen Bundestag und als Innenpolitikerin zuständig für Integrations- und Migrationspolitik der SPD-Bundestagsfraktion. Zuvor arbeitete die Diplom-Physikerin in der politischen Bildungsarbeit. | |
Das Gästezimmer | Francesca Polistina, geboren 1986, kommt aus Italien und wohnt seit einigen Jahren in Deutschland. Sie schreibt über Politik, Gesellschaft und Kultur für diverse Medien. Die Autorin unterstützt den gemeinnützigen Verein „Journalisten helfen Journalisten“ (JhJ), zur Unterstützung von Journalisten und ihren Familien in Kriegs- und Krisengebieten. Mehr über sie gibt es auf Twitter. | |
Defragmentiert | A. Kadir Özdemir migrierte mit 12 Jahren nach Deutschland und erlebte zum ersten Mal die Tragweite von Sprache und Sprachlosigkeit. Er studierte Neuere Geschichte und Soziologie und arbeitet seit 15 Jahren im Feld von Migration, Partizipation, Antirassismus und Intersektionalität. Seit 2016 leitet er landesweite Projekte zur Sichtbarkeit und Empowerment von queeren Personen of Color und ist Lehrbeauftragter an der Georg-August-Universität Göttingen. Er ist zudem Autor von Fachbüchern, in denen das Verhältnis von Mehrheit- und Minderheiten in ihren Machtverhältnissen beleuchtet werden. Mehr von ihm gibt es auf kadirozdemir.de | |
Dichtertränen | Burak Tuncel (35) fordert die Menschen heraus mit seinen Büchern, da er ihnen altbekannte Dichter, Philosophen und die Lehren der Theosophie zitiert und darbietet, die alle von der Einheit der Existenz und der Liebe sprechen. Nur die Menschen sehen und hören es nicht. Sie leben einfach weiter, strebend nach den weltlichen Dingen. Kritisch betrachtet er diesen Lebenswandel, mit Blutstränen in den Augen, sich wundernd. Manchmal hat es den Anschein, als könne er nicht verstehen, dass die Menschen so leben, strebend nach Macht und Geld allein. Jedes seiner Kapitel mit einem Zitat der großen Denker und Dichter, um dem Leser die Sprache der Dichtkunst wieder näher zu bringen, die heutzutage ausgestorben zu sein scheint. Die Sprache der Dichter und Poeten ist die Sprache des Herzens voller Vertrauen in die Mutter Natur und der weichen, femininen Kräfte des Menschen. Siehe auch: „Sprich uns von den Romanen dieser Welt. Der Weg des Wassers.„ | |
Der Triebtäter | Sven Bensmann, (geb. 1983 bei Osnabrück), hat Philosophie, mittlere und neuere Geschichte, sowie europäische Ethnologie in Kiel studiert und einige Jahre von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt ein politisches Blog betrieben. Heute ist sein Blog erreichbar unter s10n.tk. | |
Die typisch Deutschen | Typisch Deutsch e.V. ist ein Zusammenschluss von bunten Deutschen, die für Respekt und Toleranz eintreten und sich für eine Erweiterung des Begriffes „Deutschsein“ einsetzen. Es ist der erste multikulturelle, multiethnische und multireligiöse Verein, der sowohl Alt-, als auch Neudeutsche zusammenbringt und dabei den Begriff „Integration“ völlig ablehnt. Verschiedene Mitglieder schreiben in dieser Kolumne sowohl über ihre Projekte und Tätigkeiten, als auch über ihre Sichtweise der Dinge. (www.typischdeutsch.de) | |
Ein Fremdwörterbuch | Kübra Gümüşay, 22, ist Kolumnistin bei der taz, schreibt als freie Journalistin für verschiedene Publikationen und betreibt den Blog ein-fremdwoerterbuch.com. Sie studiert Politikwissenschaften in Hamburg und zuvor an der SOAS in London. Kübra ist Gründungsmitglied von Zahnräder, einem Netzwerk von engagierten und aktiven Muslimen in Deutschland. | |
Elifs Couch | Elif Cindik, geboren 1970 in Istanbul, wuchs in Frankfurt a.M. auf. Sie lebte 3 Jahre in den USA und führte ihre Dissertation und einen Zusatzstudiengang an der Harvard University durch. Mittlerweile ist sie als Psychiaterin und Therapeutin in München niedergelassen und engagiert sich sehr für die interkulturelle Öffnung des deutschen Gesundheitswesens. Weiterhin ist sie stellvertr. Vorsitzende der Türkischen Gemeinde Deutschland und Mitglied des Integrationsrates in Bayern. | |
EU-Marathon der Türkei | Hakan Demir, Magistrand der Politikwissenschaft an der Universität Trier. In seiner Magisterarbeit befasst er sich mit der „Europäisierung und Konditionalität im Beitrittsprozess der Türkei“ und führt zum Thema eine Kolumne auf MiGAZIN. Er übte diverse Tätigkeiten im Rahmen seines Studiums aus: darunter beim Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU). | |
Filiz‘ Kolumne | Filiz Polat, geboren 1978 in Bramsche, ist eine türkischstämmige deutsche Politikerin aus dem Landkreis Osnabrück und sitzt seit 2004 für Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag. Sie ist Sprecherin für Migrations- und Europapolitik der Grünen-Fraktion im Niedersächsischen Landtag. Auf MiGAZIN kommentiert sie in ihrer „Filiz’ Kolumne“ integrations- und bildungspolitische Themen. | |
Forum der Brückenbauer | Forum der Brückenbauer ist ein multiethnisches und multikonfessionelles Netzwerk von Führungskräften aus Migrantenverbänden, die sich in vielen Kommunen, auf Länder- und Bundesebene für Integration engagieren. Hervorgegangen ist das Forum aus dem Teilnehmerkreis des Leadership-Programms der Bertelsmann Stiftung für junge Führungskräfte aus Migrantenorganisationen. Das Forum der Brückenbauer versteht sich als visionärer, multiperspektivischer Impulsgeber zur Verwirklichung einer Gesellschaft, in der allen Menschen klar ist: „Es geht um die eine Gesellschaft, in der wir alle leben! Es geht um unsere gemeinsame Zukunft!“ | |
Gelichter | Sven Bensmann, (geb. 1983 bei Osnabrück), hat Philosophie, mittlere und neuere Geschichte, sowie europäische Ethnologie in Kiel studiert und einige Jahre von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt ein politisches Blog betrieben. | |
Ginkgo Biloba | Neşe Tüfekçiler ist das zweite Kind türkischer Gastarbeiter und in Bremen groß geworden. Nach ihrer Ausbildung im kaufmännischen Bereich und dem Abitur, studierte Sie Betriebswirtschaften. Sie ist Frauenmentorin und ehrenamtlich im Vorstand der UETD Bremen. Die MiGAZIN Kolumnistin schreibt an einem Deutsch-Türkischen Lyrikband und veröffentlicht ihre Gedichte in der Zeitschrift „Im Labertal“. | |
Grenzräume | Lukas Geisler macht einen Master in Politischer Theorie in Frankfurt a. M. und arbeitet als freier Journalist. Zuvor studierte er Philosophie und Politikwissenschaften mit Schwerpunkt auf Migration, Flucht und gesellschaftlicher Teilhabe sowie dem regionalen Fokus auf Nordafrika und Westasien in Erlangen und Kairo. Er interessiert sich besonders für die Verbindung aus Aktivismus und engagierter sowie emanzipativer Wissenschaft. Seine mehrmaligen Aufenthalte auf den griechischen Inseln und dem Westbalkan, wo er illegale Zurückweisungen dokumentiert hat, motivieren ihn zu einer politischen Praxis, die den Blick für das große Ganze nie aus dem Blick verliert. Mehr über ihn gibt es hier und auf Twitter und Instagram. | |
HEyMAT | Naika Foroutan, Leiterin des Forschungsprojekts „Hybride europäisch – muslimische Identitätsmodelle„, untersucht mit einem Team von Wissenschaftlern Identitäts- und Abgrenzungsrituale von Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund im deutsch-europäischen Innen- und Außenverhältnis. Das Projekt ist seit 2009 am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt Universität zu Berlin und dort am Lehrbereich „Vergleichende Strukturanalyse“ angesiedelt. Die Kolumne wird vom Heymat-Team gemeinschaftlich geführt. | |
Hirschs Kolumne | Nadja Hirsch ist FDP-Abgeordnete im Europäischen Parlament. Für die Liberalen ist sie als erste stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten vertreten. Die medienpolitische Sprecherin der FDP ist stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Bildung und engagiert sich in den Bereichen Asyl und Migration. Zuvor war die Diplom Psychologin und ausgebildete Wirtschaftsmediatorin als Stadträtin in München tätig. | |
Immigrierte Chefs | Tobias Busch ist nach vielen Jahren in internationalen Führungspositionen deutscher Konzerne heute als Personalberater mit der Personalglobal GmbH auf internationales Top Management spezialisiert, besonders gerne mit China – Bezug. Er hat Recht studiert, über Kriminologie promoviert und u. a. in England, China und Indien gelebt. Er glaubt fest daran, dass Menschen, die in mehreren Kulturen zu Hause sind, für deutsche Unternehmen ein wertvolles Kapital darstellen. Chancen, die sich dadurch bieten, sollte die Wirtschaft viel konsequenter und im Eigeninteresse nutzen. Ein besonders aktuelles Beispiel sind die Sinodirektoren, deren Arbeitsfähigkeit im boomenden China und im konservativen Europa sie für international ausgerichtete Unternehmen hochinteressant macht. Aber das Gleiche gilt natürlich im Grundsatz für alle bi-kulturellen Fachleute mit Führungspotential. Mehr über ihn gibt es hier.(weiteres) | |
Integration im 16:9 Format | Martin Hyun, 1979 in Krefeld geboren, Sohn koreanischer Gastarbeiter, studierte Politik, International Business und Relations in den USA und Belgien, war der erste koreanischstämmige Bundesligaspieler in der DEL und Junioren Nationalspieler Deutschlands. Im Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs 2008 engagierte er sich als Botschafter in Deutschland. Er gehörte dem Leadership-Programm der Bertelsmann-Stiftung an und nahm als ein Vertreter der Koreaner in Deutschland an der Jahreskonferenz 2008 Forum Demographischer Wandel teil, die vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler initiiert wurde. Seit 2008 promoviert er zum Thema Arbeitsmigration. Sein Debüt-Buch „Lautlos-Ja Sprachlos-Nein: Grenzgänger zwischen Deutschland und Korea“ erschien im Eb-Verlag Hamburg. | |
Ismail Ertuğs Meinung | Ismail Ertug (SPD) ist Mitglied des Europäischen Parlaments. Er ist Mitglied des Ausschusses für Verkehr und Fremdenverkehr. Außerdem ist er Mitglied der Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen zu Israel und der Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Türkei. In seiner MiGAZIN Kolumne kommentiert er aus Straßburg. www.ertug.eu | |
Kanaken schnacken – Deutsche unter sich | Aladin El-Mafaalani ist Professor für Politikwissenschaften. Er lehrt und forscht an der FH Münster zu den Themen Migration, Integration, Bildung und Jugend (www.rub.de) und hat syrische Wurzeln. Fatih Çevikkollu hat türkische Wurzeln, ist ein Kölner Theater-, Film- und Fernsehschauspieler, Komiker und Kabarettist. Für sein erstes Soloprogramm Fatihland wurde er 2006 mit dem Prix Pantheon Jurypreis ausgezeichnet. | |
Kılıçs kantige Ecke | Memet Kılıç, geboren 1967 in der Türkei, ist ein türkischstämmiger deutscher Rechtsanwalt für türkisches Recht. Er ist Gründungsmitglied und Vorsitzender des Bundesausländerbeirats, Bundestagsabgeordneter und Sprecher Grünen-Bundestagsfraktion für Migrations- und Integrationspolitik. Er kommentiert in seiner MiGAZIN Kolumne „Kılıçs kantige Ecke“ die aktuelle Integrationspolitik. | |
KI küsst Bildung | Christiane Carstensen, geb. 05.08.1968, von Haus aus Soziologin, war viele Jahre als DaZ-Dozentin in Integrationskursen tätig, als Einrichtungsleitung eines Sprachinstituts und später als Leitung eines Berufsverbandes für Deutsch als Zweitsprache. Mittlerweile selbstständig, begleitet sie Bildungsunternehmen in der digitalen Transformation. www.deutsch-im-job.de. | |
Kısmet | Florian Schrodt studierte Politikwissenschaften und arbeitete als freier Journalist. Seitdem er Teil einer türkischen Familie ist, ist sein Leben geprägt von neuen Erfahrungen. Ob im Alltag oder in den Erzählungen seiner Schwiegereltern, diese persönlichen Erlebnisse sind für ihn der Schlüssel zu einer interkulturellen Schatztruhe. Geschichten, die das Leben schreibt, oder das Schicksal. Alles ist Kısmet, wie seine Familie sagen würde. | |
Kolumne ohne Migrationshintergrund | Ellen Kollender und Janne Grote beschäftigen sich in ihrer Arbeit als WissenschaftlerInnen, freie AutorInnen und ReferentInnen in der politischen Erwachsenenbildung mit Diskursen, Macht und Identitäten in der Migrationsgesellschaft. Hier, wie auf ihrem Blog „elalem„, versuchen sie ihre Position als Menschen ohne (offensichtlichen) Migrationshintergrund auf der Bühne der Unterscheidungen in Frage zu stellen und einen kritischen Blick auf umkämpfte Wahrheiten in aktuellen Migrationsdiskursen zu werfen. In ihrem Fokus stehen dabei unterschiedliche Dimensionen von Rassismus und Diskriminierung sowie dessen Verankerung in der Mitte einer (weißen) ‚Mehrheitsgesellschaft‘. | |
Kritische Masse | Anja Hilscher studierte Deutsch auf Lehramt GHS, absolvierte eine Ausbildung zur „Beraterin für interkulturelle Fragen“ und arbeitet als Leiterin von Sprachkursen. Ihr Erstlingswerk „Imageproblem – Das Bild vom bösen Islam und meine bunte muslimische Welt“ erschien 2012, in „Mehr Kopf als Tuch„(Hg. von A. Abuzahra), erschienen 2017, hat Anja mitgewirkt. Anjas Hobbys sind planlose Aktionen aller Art (z.B. Reisen), „alles rund ums Wort“, Menschen und Horizonterweiterung. Sie lebt mit Mann, Katze und Tomaten in Norddeutschland.“ | |
Lachend durch die Welt | Mehmet G. Daimagüler studierte Rechtswissenschaften, Romanistik und Volkswirtschaftslehre in Bonn. An der Harvard University erwarb er einen „Master in Public Administration“. Später war er „World Fellow“ an der Yale University. Er ist Partner in der Berliner Wirtschaftskanzlei Thomsen&Partner. Auf Vorschlag des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder zeichnete ihn das Weltwirtschaftsforum in Davos im Jahr 2005 als „Young Global Leader“ aus. Im Sommer 2011 wird sein erstes Buch „Dir sein Fleisch, mir seine Knochen“ im Random House/Bertelsmann Verlag erscheinen. Mehmet G. Daimagüler bedeutet sinngemäß „Mehmet G. lacht immer„. | |
Lamyas Welt | Lamya Kaddor, geb. 1978 im westfälisch- en Ahlen als Tochter syrischer Einwanderer. Sie unterrichtet das Schulfach „Islamkunde in deutscher Sprache“, bildete an der Universität Münster deutschsprachige Islamlehrer aus und berät die Politik zur Integration von Muslimen, gehört zu den Sprecherinnen des „Forum am Freitag“ des ZDF und ist Vorsitzende des 2010 gegründeten Liberal-Islamischen Bundes e.V. In ihrer MiGAZIN-Kolumne schreibt sie über ihre Welt, „Lamyas Welt“. Bei C.H.Beck erschien von ihr zuletzt „Muslimisch – weiblich – deutsch! Mein Weg zu einem zeitgemäßem Islam“ (2010). | |
Leos Wochenrückblick | Leo Brux, 1950 in München geboren, ist u. a. Integrationskurs-Lehrer bei der InitiativGruppe – Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V., einem großen Träger der Integrationsarbeit in München. Migrations- und Integrationsfragen beschäftigen ihn seit den frühen 70er Jahren sowohl praktisch als auch theoretisch, privat und beruflich. Für die InitiativGruppe schreibt er einen Migrationsblog. | |
MiG.Oranje | André Krause (geb. 1981 in Dortmund) ist Historiker. Er promoviert am Zentrum für Niederlande-Studien in Münster und arbeitet als Biograf und Autor (Facebook). Im September 2010 hat er die ersten, längeren deutschsprachigen Arbeiten über Geert Wilders veröffentlicht. Darüber hinaus ist André Krause aktives Mitglied der CDU. | |
MiGraciaHintergrund | Vykinta Ajami, 1978 in Litauen geboren, hat an der Universität Klaipeda (Litauen) und an der Freien Universität Berlin, Germanistik, Linguistik und Arabistik studiert. Schreibt als freie Journalistin und Auslandskorrespondentin für verschiedene Medien und engagiert sich in Berlin für interkulturellen Dialog, Antidiskriminierung und Antirassismus. | |
Migration Global | Helga Suleiman schreibt aus Österreich für das MiGAZIN. Sie publizierte über Integrationspolitiken, unter anderem Musliminnen in der Arbeitswelt. Über den Aufbau einer Migrantinnen-Selbstorganisation war sie in der Jugendarbeit, in der antirassistischen Beratung und internationalen Lernwerkstätten tätig. Sie arbeitet als Bildungsberaterin und ist in der Friedensbewegung aktiv. Geschichtestudium. | |
Migrospektive | Yusuf Şahin, Jahrgang 1976, geboren in der Türkei, lebt seit 1977 in Deutschland. Er hat Wirtschaftsinformatik studiert, ist ausgebildeter IT-System-Kaufmann und ist in der IT-Branche tätig als Vertriebs- und Marketingmanager. Außerdem hat er sich in der Jugendpflege engagiert und hat Jugendliche mit Migrations-Vita betreut. | |
Österreichische Befindlichkeiten | Helga Suleiman schreibt aus dem Nachbarland für das MiGAZIN. Sie publizierte über Integrationspolitiken, u.a. Musliminnen in der Arbeitswelt. Über den Aufbau einer Migrantinnen-Selbstorganisation war sie in der Jugendarbeit, in der antirassistischen Beratung und internationalen Lernwerkstätten tätig. Sie arbeitet als Bildungsberaterin und ist in der Friedensbewegung aktiv. Geschichtestudium. | |
Özoğuz berichtet | Aydan Özoğuz ist seit Dezember 2013 Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Zugleich ist sie im Wahlkreis Hamburg-Wandsbek direkt gewählte Abgeordnete im Deutschen Bundestag und stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD. Die studierte Anglistin wurde 1967 in Hamburg geboren und arbeitete von 1994 bis 2009 für die Körber-Stiftung in Hamburg, für die sie vor allem verschiedene Integrationsprojekte koordinierte. Bevor sie ein Mandat im Deutschen Bundestag errang war Frau Özoğuz von 2001 bis 2008 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und dort u.a. Fachsprecherin für Integration und Zuwanderung. | |
Partiziano | Marcello Buzzanca, geb. 1972 in Frankfurt/Main. Studium der Romanistik, Amerikanistik und Germanistik in Frankfurt und Málaga. Er ist u.a. tätig als Autor, Texter, Redakteur, Übersetzer, Blogger. Er ist MiGAZIN Redakteur und führt u.a. die „Wahl für den Integrator und Integrationsverweigerer des Monats“ durch. 2001 Gewann er den Studentenwettbewerb des Bundesinnenministerium zum Thema: Angekommen! Aufgenommen? mit dem Essay: „Periodischer Patriotismus: Beobachtungen einer geteilten Seele“. | |
Re-Generation | Mirza Odabaşı, geboren am 12. März 1988, hat Kommunikationsdesign studiert. Seine Schwerpunkte sind Film und Fotografie. 2013 drehte er als Eigenproduktion den Dokumentarfilm „93/13 – Zwanzig Jahre nach Solingen“, bei dem er Kamera und Regie führte, die Filmmusik komponierte und den er aus eigenen Mitteln finanzierte. Mehr über ihn gibt es auf seiner Homepage unter www.mirzaodabasi.de | |
Richtungswechsel | Berthe Obermanns, Jahrgang 1986, ist Volljuristin und Autorin. Als Rechtsanwältin im Asyl- und Aufenthaltsrecht war sie mehrere Jahre in Berlin tätig. Heute lebt und arbeitet sie in Karlsruhe. Neben literarischen Texten und Romanen schreibt sie auf ihrem Blog smellslikeriot über Feminismus und Migration. | |
Romani Perspectives | Nadine Mena Michollek hat Geschichte, Medienkulturwissenschaften, Gesellschaft und Politik studiert. Sie arbeitet als freie Journalistin und ist selbst Romni. | |
Sprachhintergrund | Christiane Carstensen, geb. am 05.08.1968 in Frankfurt, von Haus aus Soziologin, war viele Jahre als DaZ-Dozentin in Integrationskursen tätig und später als Einrichtungsleitung eines Sprachinstituts in Bielefeld. Sie ist Gründungsmitglied und Geschäftsführerin des BVIB e.V Berufsverband – für Integrations- und Berufssprachkurse. Im BVIB e.V. sind Lehrkräfte und Träger organisiert, die in BAMF geförderten Deutschkursen für Erwachsene tätig sind. Eigene mühevolle Alpha-Erfahrungen als gescheiterte Sinologie-Studentin in Taiwan sind vorhanden. | |
Sprachrealität | Clara Herdeanu ist promovierte Linguistin und PR-Expertin mit rumänischen Wurzeln. Das Spannungsverhältnis von Sprache, Macht und Medien steht im Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Auseinandersetzungen. Als Head of Communications verantwortet sie die globale Kommunikation von Xayn, der sicheren europäischen Suchmaschine. Zuvor beriet sie internationale Digitalunternehmen bei der Kommunikationsagentur Ballou und kommunizierte für das Maschinenbauunternehmen ebm-papst. Die Kommunikationsexpertin studierte sie in Heidelberg und Rom Germanistik, Theologie und Archäologie. Sie erhielt Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie der Deutschlandstiftung Integration. Herdeanu lebt in Berlin, wo sie sich ehrenamtlich bei Scientists For Future engagiert und im Publikumsorchester des Konzerthauses musiziert. Mehr von ihr gibt es auf Twitter. | |
Sprachstand | Juliana Goschler ist Professorin für Deutsch als Zweitsprache an der Universität Oldenburg und Autorin des Blogs Dr. Mutti. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Struktur und Variation des Deutschen und seinem Erwerb als Zweit- und Fremdsprache. In ihrem Blog geht es um Fragen von Bildung, Erziehung und Familienpolitik.Anatol Stefanowitsch ist Professor für englische Sprachwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Autor des Sprachlog. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Struktur der englischen und deutschen Sprache. In seinem Blog befasst er sich außerdem mit sprach- und kulturpolitischen Themen. | |
Third Culture | third culture movement ist mit seinem interdisziplinären Team und Netzwerk in den Bereichen Diversity Management, Kinder- und Jugendarbeit sowie Persönlichkeitsentwicklung aktiv. Ziel der Beratungen, Coachings und Workshops für Unternehmen und Institutionen ist es, das unterschätzte Potenzial der Vielfalt sichtbar zu machen. third culture movement möchte Lebenswelten einander näher bringen und Raum für Begegnung und Entwicklung schaffen. | |
Törens liberale Kolumne | Serkan Tören, geboren 1972 in Fatsa/Türkei, trat 1993 in die FDP ein. Heute ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Stadtrat von Stade, stellvertretender Bezirksvorsitzender Elbe/Weser und Mitglied im Landesvorstand Niedersachsen. Bei der Bundestagswahl 2009 zog er in den Bundestag ein und ist der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. | |
Transnationale Perspektiven | Aydın Yaşar studierte an der Universität Hamburg Soziologie und Volkswirtschaft (2001), absolvierte an der Universität Lancaster (England) sein Masterstudium in Soziologie (2002) und promovierte 2009 an der Universität Hamburg mit der Dissertationsschrift „Topoi des Fremden: Zur Analyse und Kritik einer sozialen Konstruktion“. Nach der Promotion arbeitete er im Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut und an der Universität Hamburg als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er beschäftigt sich insbesondere mit Migrations- und Integrationstheorien, Migrationsbewegungen zwischen Deutschland und der Türkei und mit der Türkeiforschung. Derzeit ist er Mercator-IPC Fellow an der SWP und forscht zum Thema „Die neue Diasporapolitik der Türkei“ und lehrt in Hamburg. Seine aktuelle Publikation: „Transnational statt nicht integriert: Abwanderung türkeistämmiger Hochqualifizierter aus Deutschland“. | |
Umuts DATA 4U | Umut Karakaş ist Expertin für Marketing, sowie Markt- und Meinungsforschung, spezialisiert auf ethnische Zielgruppen und geschäftsführende Gesellschafterin der DATA 4U. Seit fast 20 Jahren erforscht das Institut die Türken in Deutschland aber auch andere Zielgruppen wie Polen, Russen oder die Bürger der Balkan-Staaten. | |
Übrigens | Fritz Goergen ist ein deutsch-österreichischer Publizist und Berater für strategische Kommunikation und Kommunikationsstrategien. Er war zwischen 1975 und 1979 stellvertretender sowie bis 1983 Bundesgeschäftsführer der FDP. Von 1982 bis 1992 war er Vorsitzender der Geschäftsführung der Friedrich-Naumann-Stiftung und deren Geschäftsführender Vorstand bis 1995. Er leitete die FDP-Wahlkampagne „Werkstatt 8“ im Landtagswahlkampf 2000 in Nordrhein-Westfalen und konzipierte für Jürgen Möllemann als Strategieberater die „Strategie 18“ 2001. 2002 wurde er Strategieberater von Guido Westerwelle. Nach der Bundestagswahl 2002 trat er aus der FDP aus. | |
V-Mann Felten | Werner Felten übernahm 1999 die Leitung des ersten türkischsprachigen Radios in Berlin. Von Radio hatte er eine Ahnung, von Türken nicht. Das änderte sich aber schlagartig am 11.9.2001, als die Deutschen entdeckten, dass die Türken Muslime sind. Da ging es dann mit Integrationsdebatte los. Felten fand sich schnell in unzähligen Debatten, Gipfeln und Podiumsdiskussionen zu diesem Thema wieder. Ihn wunderte es, dass seine von ihm geschätzten türkischen Kollegen, Mitarbeiter und Freunde auf einmal alle Problemfälle sein sollten. Nachdem er 2007 die Leitung des Radiosenders abgegeben hatte, veröffentlichte er sein Buch „Allein unter Türken“, in dem er auf die Absurditäten der Debatte über die Integration hinwies. Heute schreibt er u.a. für die Deutsche Welle, moderiert und macht Comedy zum Thema Integration. Felten lebt gerne in Berlin, auch wenn er manchmal überlegt, ob er in die Türkei emigrieren solle. | |
Von Neukölln in den Bundestag | Hakan Demir ist 1986 mit eineinhalb Jahren gemeinsam mit seiner Mutter aus der Türkei nach Deutschland gekommen – nach Krefeld in den Niederrhein. Dort ist er in einem Arbeiterviertel aufgewachsen. Nach dem Politikstudium zog er 2012 nach Neukölln, wo er seitdem in der SPD engagiert ist. Demir ist nominierter Bundestagskandidat seiner Partei für den Wahlkreis Berlin-Neukölln. | |