Hakan Demir ist 1986 mit eineinhalb Jahren gemeinsam mit seiner Mutter aus der Türkei nach Deutschland gekommen – nach Krefeld in den Niederrhein. Dort ist er in einem Arbeiterviertel aufgewachsen. Nach dem Politikstudium zog er 2012 nach Neukölln, wo er seitdem in der SPD engagiert ist. Demir ist nominierter Bundestagskandidat seiner Partei für den Wahlkreis Berlin-Neukölln.
Der Kabinettsausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus will heute Maßnahmen beschließen. Wie wir dieser Verantwortung gerecht werden und was wir dafür unbedingt benötigen.
Neben Solidarität erhalten viele MeTwo-Diskutanten Nachrichten, in denen ihnen eine „Heulsusen-Mentalität“ vorgeworfen und die klassische Täter-Opfer-Umkehr verwendet wird. Der Betroffene sei also selbst schuld, habe nicht genug gelitten, gestritten, gerungen. Die MeTwo-Debatte setze dieser Privatisierung von Schuld ein kleines Ende. Das sei ihr größter Erfolg, erklärt Hakan Demir und plädiert nun für mehr Aktionen außerhalb der sozialen Medien.
Brauchen wir eine "zehntausend Fuß lange Decke", damit Obdachlose den Winter überstehen, fragt sich Hakan. Der 32 Jährige Berliner trifft Angelo und will Airbnb-Wohnungen an Obdachlose vermieten. Eine Begegnung zwischen zwei Menschen kurz vor dem Berliner Winter.
Wir schreiben das Jahr 2017. Die rechtspopulistische AfD hat die Bundestagswahlen mit 32 Prozent der Stimmen gewonnen. Die große Koalition heißt jetzt Blau-Schwarz. Von Hakan Demir
Nicht mit einem schweren Rucksack reiste er an, sondern mit einem Metallkoffer. Deutschland – das Amerika Europas – rief meinen Großvater Anfang der 60er Jahre aus der Türkei. Eine Geschichte über Völkerverständigung im Kleinen. Von Hakan Demir
Seit zwei Wochen fliegen Bomben von Gaza nach Israel und von Israel nach Gaza. Unterdessen hat in Deutschland eine Debatte um Antisemitismus begonnen. Der Tod von unzähligen Zivilisten in Gaza wird dabei nachrangig behandelt. Die Zerstreuung der Debatte ist gut für die Bundesregierung, denn dadurch verhindert sie eine echte Auseinandersetzung mit dem Krieg in Gaza und gerät so nicht unter politischen Druck.
Die Türkei ist tief gespalten – zwischen Anhängern von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan und der Opposition. Einer der weniger Puffer zwischen den Fronten ist das Verfassungsgericht. Aber ist das genug, um die Demokratie am Bosporus zu verteidigen?
Deutschland hat gestern einen grandiosen Sieg gegen Portugal eingefahren. Das anschließende Spiel zwischen Iran und Nigeria war nicht so ereignisreich. Deshalb plauderte ARD-Kommentator Steffen Simon über Iraner und deren Organisationsfähigkeit.
Sie heißen unter anderem Toronto, Amsterdam und Berlin. Städte, die eines miteinander gemeinsam haben: engagierte Menschen, die für eine vielfältige Stadt kämpfen. Nun trafen sich Vertreter aus der ganzen Welt in Berlin, um voneinander zu lernen. Doch eine Person stach mit ihrem persönlichen Werdegang ganz besonders hervor.
„Es gibt ein neues deutsches Wir“, erklärte der Bundespräsident Joachim Gauck am Donnerstagvormittag im Schloss Bellevue. Manche sprechen bereits von einem Paradigmenwechsel. Doch seine Rede ist wohl eher ein Ankommen in der Realität als eine bahnbrechende Revolution. Ein Kommentar von Hakan Demir.