MiGAZIN - Das Fachmagazin über Migration, Flucht und Rassismus
Erschossen, weil er Schwarz war? – Polizei schießt Lorenz in den Rücken
Erschossen, weil er Schwarz war? – Polizei schießt Lorenz in den Rücken
An Ostern stirbt Lorenz durch Polizeischüsse. War es Notwehr oder unverhältnismäßige Gewalt? Die Ermittlungen in Oldenburg laufen – und werfen viele Fragen auf. Das Bündnis „Gerechtigkeit für Lorenz“ vermutet einen rassistischen Hintergrund.
Polizeischüsse
Er hätte leben können – wenn er weiß gewesen wäre?
Er war unbewaffnet, Schwarz – und tot. Ein Polizist schoss. Weiße überleben mit Axt, Schwarze sterben mit Reizgas. Der Tod von Lorenz A. wirft unbequeme Fragen auf. Von Dr. Marc Ntouda
Nebenan
Nur noch 5 Minuten, Mami
Friedrich Merz hat jahrelang Wahlkampf gegen die Realität gemacht, als ließe sich die Weltlage ignorieren – Klimakrise, Weltordnung, Migration – das böse Erwachen naht. Von Sven Bensmann
Wir sind das Volk!
Es ist Zeit, laut zu werden
In den späten 1980er Jahren half der Slogan „Wir sind das Volk!“, die Ostdeutschen in ihrem Kampf für die Freiheit zu mobilisieren. Die Zeit ist jetzt eine andere. Das deutsche Volk – das ganze Volk – muss seine Stimme erheben. Von Chris Reiter und Will Wilkes
Beispiel Zypern
Flüchtlingspolitik national nicht machbar
Zypern zeigt: Migration lässt sich nicht durch nationale Maßnahmen steuern – nur internationale Zusammenarbeit bringt nachhaltige Lösungen. Von Lars Castellucci
26. April 2025
Älteste noch existierende Moschee begeht 100-jähriges Bestehen

Vor 100 Jahren wurde der erste Gottesdienst in der Berliner Lahore-Ahmadiyya-Moschee abgehalten. Die älteste noch existierende Moschee Deutschlands bot in der NS-Zeit eine Zuflucht für Juden und wurde 20 Jahre lang von einer Frau verwaltet. Von Jonas Grimm
Strenge Auflagen
Bundesregierung will syrischen Geflüchteten Heimatbesuch ermöglichen

Die Bundesregierung plant eine Ausnahmeregelung: Syrische Geflüchtete sollen ihre Heimat besuchen dürfen – zur Vorbereitung einer Rückkehr, ohne dabei ihren Schutzstatus zu verlieren. Allerdings sind strenge Auflagen geplant.
BUCH DER WOCHE
Rausländer – unsere Koffer sind gepackt: Die katastrophalen Folgen von Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung

- Waslat Hasrat-Nazimi
- Rowohlt Taschenbuch; 1. Edition (15. April 2025)
- Taschenbuch : 176 Seiten

BESTSELLER
»Mama, bitte lern Deutsch«: Unser Eingliederungsversuch in eine geschlossene Gesellschaft

- Tahsim Durgun
- Knaur HC; 1. Edition (3. März 2025)
- Broschiert : 240 Seiten

Akadämlich: Warum die angebliche Bildungselite unsere Zukunft verspielt

- Zümrüt Gülbay-Peischard
- Quadriga; 1. Aufl. 2025 Edition (28. März 2025)
- Gebundene Ausgabe : 240 Seiten

Matriarchin: Über meine Familie, das Muttersein und die Kraft, die in uns steckt

- Tina Knowles
- Piper (25. April 2025)
- Gebundene Ausgabe : 576 Seiten

Freiheit: Erinnerungen 1954 – 2021

- Angela Merkel, Beate Baumann
- Kiepenheuer&Witsch; 1. Edition (26. November 2024)
- Gebundene Ausgabe : 736 Seiten

Deutsch genug?: Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen

- Ira Peter
- Goldmann Verlag; Originalausgabe Edition (19. März 2025)
- Gebundene Ausgabe : 224 Seiten

Gesamte Liste...
Lange Wartezeiten
Zehntausende offene Einbürgerungsanträge in Bayerischen Kommunen

Die Ampel-Regierung hat die Einbürgerung im vorigen Sommer zum Teil erleichtert. In der Folge haben Kommunen im Freistaat bis heute deutlich mehr Anträge zu bearbeiten. In manchen Städten warten Antragssteller bis zu 18 Monate.
Überlebensfrage
An vorderster Front: Indigene im Klimawandel

Sie gelten als Schlüssel im Kampf gegen Erderwärmung, sind aber auch die ersten Opfer steigender Meeresspiegel und schmelzender Gletscher: Für Urvölker ist der Klimawandel eine Überlebensfrage. Von Denis Düttmann, Kristin Palitza und Carola Frentzen
Zitat der Woche
Ich habe den Eindruck „wir basteln uns jetzt den perfekten Flüchtling, der muss Deutsch besser können als Goethe, der muss alle Sitten und Gebräuche kennen, der muss mindestens 50 deutsche Volkslieder fehlerfrei singen können“.
Rechtsrock-Prozess
Vielleicht-Haftstrafe für Hass und Hetze im großen Stil

Sie haben Tonträger mit verfassungsfeindlichen Texten verkauft, es sind Aufrufe zu Hass und Gewalt – dem Richter verschlagen sie die Sprache. Trotzdem kommen Männer im Rechtsrock-Prozess milde davon. Nur einer muss ins Gefängnis – vielleicht. Von Thomas Strünkelnberg
Berlin
85 Angriffe auf Geflüchtete und Asylunterkünfte im Jahr 2024

In Berlin gab es 2024 zahlreiche Angriffe auf Schutzsuchende. Auch in Unterkünften kam es trotz Wachschutz zu Gewalttaten. Grüne fordern ein Schutzkonzept für Geflüchtete.

Bürokratischer Flaschenhals
Junge ausländische Fachkräfte hängen in der Luft

Gesetze, Regeln, Bürokratie: Ausländische Azubis können nach Abschluss der Lehre nicht ohne weiteres weiter arbeiten. Sie benötigen eine neue Aufenthaltserlaubnis. Bis das Papier ausgestellt ist, müssen sie warten.
OECD-Bericht
Industrieländer geben weniger Geld für Entwicklungshilfe aus

Die öffentliche Entwicklungshilfe ist 2024 laut der OECD erstmalig seit fünf Jahren wieder gesunken. Auch Deutschland hat eine wichtige internationale Zielmarke nicht erreicht – und die künftige Regierung plant weitere Kürzungen im Etat. Kampf gegen Fluchtursachen sieht anders aus.
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TOP GELESEN
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Teufelskreis
Klimaschutz im Ausland anrechnen?
Treibhausgase da einsparen, wo es am günstigsten ist – auch außerhalb Europas. Das möchte die kommende Bundesregierung, auch die EU werkelt an Plänen. Die sind allerdings umstritten. In der Flüchtlingspolitik führt das zu einem Teufelskreis. Von Martina Herzog und Katharina Redanz

Ganz legal
Ministerium: Warum Nazis Waffen besitzen dürfen
Schüsse auf ausländisch gelesene Studierende und zufällig ausgewählte Passanten. Schreckensmeldungen sorgen immer wieder für Aufsehen. Dennoch dürfen „Reichsbürger“, „Selbstverwalter“ und Rechtsextremisten oft Waffen besitzen – ganz legal. Von Nico Pointner

Wortbruch
Keine weiteren Aufnahmeflüge für Afghanen vor Regierungswechsel
Bevor die neue Regierung ihre Amtsgeschäfte aufnimmt, gibt es keine weiteren Charterflüge für gefährdete Afghaninnen und Afghanen. Menschenrechtsorganisationen werfen der Bundesregierung vor, die Menschen im Stich zu lassen.

„Verlogenes Schattenboxen“
Steht die Brandmauer in Ostdeutschland überhaupt noch?
Für die Union galt bisher eine scharfe Abgrenzung zur politischen Konkurrentin AfD. Doch die oft beschworene Brandmauer scheint löchrig. CDU-Landesschef in MV sagt, es gebe sie praktisch nicht mehr. Die Linke wirft der CDU vor, eine Zusammenarbeit mit der AfD vorzubereiten.

Studie
Antisemitismus an Hochschulen leicht rückläufig
Antisemitische Übergriffe an Hochschulen hatten eine breite Debatte entfacht. Eine aktuelle Studie gibt Entwarnung: Die große Mehrheit der Studierenden ist nicht antisemitisch eingestellt – insgesamt sei das Niveau niedrig. Der Militäreinsatz Israels wird jedoch deutlich kritischer bewertet.

Problem: Rechtsextremismus
Deutlich weniger Menschen ziehen nach Thüringen
Ukrainische Flüchtlinge hatten im Jahr 2022 für ein Plus bei der Thüringen Bevölkerungsentwicklung gesorgt. Seither geht es aber wieder bergab. Der Rechtsextremismus im Land schreckt Menschen aus dem In- und Ausland ab. Der Innenminister ist alarmiert.

Schlimme Erfahrungen
Medizinische Not bei Flüchtlingen in Griechenland
In Athen setzen sich die Medical Volunteers International für eine medizinische Versorgung von Geflüchteten ein. Trotz sinkender Flüchtlingszahlen stehen sie vor neuen Herausforderungen durch Abschiebungen aus Deutschland und Österreich. Von Paul-Philipp Braun

Härtetest für Rechtsstaat
Streit um Trumps Abschiebepolitik
Ein brutaler Mord wird im Weißen Haus zur politischen Waffe, um Kritik an der umstrittenen Abschiebung eines Migranten nach El Salvador zu ersticken. Die Sorge vor einer Verfassungskrise wächst.

Studie
Betriebe werben trotz Fachkräftemangel kaum im Ausland
Mehr als jeder dritte Betrieb in Deutschland benötigt Fachkräfte, sucht aber kaum im Ausland. Grund: bürokratische und rechtliche Hürden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Experten zufolge sind die neuen Gesetze in den Betrieben nicht angekommen.

Wirtschaftsinstitut
Ausländer unverzichtbare Stütze ostdeutscher Wirtschaft
Der Zuzug ausländischer Menschen erhitzt die Gemüter, nicht zuletzt im Wahlkampf in Ostdeutschland. Dem hält eine Studie ökonomische Argumente entgegen: ohne Ausländer geht es nicht.

Kolonialgeschichte im Unterricht
Kamerun wagt wenig Kritik an deutschen Kolonialisten
Am 20. April 1885 starb Gustav Nachtigal, der Kamerun zur deutschen Kolonie machte. In Douala steht bis heute ein Denkmal für ihn. Dekoloniale Ansätze erhalten kaum Raum. Von David A. Fischer

Das Besondere im Alltäglichen
Wie Romane das Verborgene sichtbar machen
Was passiert, wenn Literatur endlich auch das Unspektakuläre migrantischer Lebensrealitäten ernst nimmt? Wenn nicht Trauma oder Heldentum, sondern Alltag, Zwischentöne und stilles Ringen erzählt werden? Genau dort entfalten Romane ihre größte Kraft.
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