Als NSDAP-Mitglied rettete er 1.200 Juden das Leben: Oskar Schindler. Bis zu seinem Tod vor 50 Jahren blieb er einer größeren Öffentlichkeit unbekannt. Dann machte Steven Spielberg aus seiner Geschichte einen Film. Von Jens Bayer-Gimm
In der Reihe „Made in Germany“ sieht man jungen Berlinern inmitten des bunten Großstadtmilieus beim Erwachsenwerden zu. Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte ist das Ganze allerdings nicht. Von Patricia Bartos
Das Buch zum Trialog-Projekt mit Schüler:innen der Palästinenserin Jouanna Hassoun und des Juden Shai Hoffmann, ist aktuell ein unermesslich großer Beitrag – trotz seinen Schwächen. Ein dialogischer Kontrapunkt zur gesellschaftlichen Lagerbildung und Gewinnung von Emotionskompetenz. Von Rosa Fava
Mit politischen Texten will Rapper Apsilon den Finger in die Wunde legen, wie er sagt. Nun erscheint sein erstes Album – mit viel Haltung und Gefühl. Er vereint die Geschichte türkischer Einwanderer mit Gesellschafts- und Systemkritik. Von Philip Dulian
Das Theaterstück „The Melancholic Melody of the New Economy“ bringt die wenig beleuchtete Realität migrantischer IT-Arbeiter ins Rampenlicht. Fünf Protagonisten verkörpern die Geschichten von Menschen, die in Berlin ein neues Leben suchen und zwischen Visa, Job und Rollenerwartungen navigieren. Von Susheela Mahendran
Das Haus der Geschichte blickt auf die Aufarbeitung der Nazi-Vergangenheit seit 1945 – nicht aus der Warte der großen Politik, sondern aus Sicht der Generationen. Die Exponate überraschen – und schockieren. Von Christoph Driessen
Nach einem Roman von Fatma Aydemir erzählt der Film „Ellbogen“ die bewegende Geschichte einer jungen Frau mit türkischen Wurzeln, die keinen Platz in der Gesellschaft findet. Ein erschütternder Film. Von Britta Schmeis
40 Jahre nach Wallraffs Besteller „Ganz unten“, legt Sascha Lübbe in seinem Buch offen: Die Alis sind bis heute „Ganz unten im System“. Sie sind gefangen in einer parallelen Arbeitswelt, in der im großen Stil ausgebeutet wird. Ein Buch, das wachrütteln sollte. Von Ekrem Şenol
Ein ganzheitlicher Blick in die Welt des Spielzeugs macht klar: Spielzeug ist immer auch politisch. Das veranschaulicht das Spielzeugmuseum Nürnberg. Dort wurden 70 rassistische Spielzeuge identifiziert, 700 sind mindestens problematisch. Von Thomas Tjiang
Swakopmund gilt als „Namibias deutsche Stadt“. Dabei sind die Deutschstämmigen dort weitaus in der Minderheit. Viele Schwarze Namibier fühlen sich ausgegrenzt. Ein Besuch vor Ort. Von Kristin Palitza