Rund 14.000 Menschen wurden von den Nationalsozialisten in einer Klinik in Bernburg ermordet. Eines der Opfer wird beim Holocaust-Gedenken im Bundestag im Mittelpunkt stehen. Bundestagspräsidentin Bas besuchte den Ort, an dem die Frau getötet wurde.
Im Sommer hat Deutschland die Rückgabe von in der Kolonialzeit aus dem heutigen Nigeria geraubten Kunstwerken zugesagt. 20 Benin-Bronzen bringt Außenministerin Baerbock nun persönlich zurück. Am Sonntag reist sie dafür nach Nigeria.
Vor 70 Jahren weihte Bundespräsident Heuss die erste Gedenkstätte in der Bundesrepublik auf dem Gelände eines früheren Konzentrationslagers ein. Doch bis dort Menschen forschen und Geschichte anschaulich machen konnten, vergingen noch Jahrzehnte. Von Karen Miether
Vielfach gilt Michel Friedman als arrogant. Mit „Fremd“ hat der Jurist, Philosoph und Talkmaster eine ungewöhnliche und lesenswerte Autobiografie vorgelegt. Von Rosa Fava
Handys, Schuhe, Pässe: An vielen Gegenständen hängen Erinnerungen, andere sind für ihre Besitzer lebensnotwendig. Die Schau „Moving Things“ dokumentiert, welche Rolle Dinge bei der Flucht spielen - und erzählt eine andere Geschichte von Migration. Von Reimar Paul
Es ist eine berührende Performance: Als Akt der Solidarität mit den Mädchen und Frauen im Iran, die seit Wochen gegen das Mullah-Regime protestieren, verhüllt sich die in Weimar lebende Künstlerin Farzane Vaziritabar mit Dutzenden Kopftüchern. Von Christine Süß-Demuth
Sie überlebte den rechtsextremistischen Anschlag in Solingen, verlor dabei Familienmitglieder - und setzte sich dennoch für Versöhnung und Dialog ein. Der Tod von Mevlüde Genç löst Trauer in ganz Deutschland aus.
Sie ist eines der bekanntesten Gesichter des Judentums in Deutschland: Charlotte Knobloch. Seit Jahrzehnten kämpft sie gegen Antisemitismus und für ein Judentum in der Mitte der Gesellschaft. Ende Oktober wird die gebürtige Münchnerin 90 Jahre alt. Von Christiane Ried
Gunter Demnig hat seit Mitte der 90er-Jahre fast 95.000 „Stolpersteine“ zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Besonders bewegen ihn die Begegnungen mit den Angehörigen der Opfer: „In solchen Momenten, weiß ich, wofür ich das mache.“ Von Claudia Rometsch
Die ukrainische Buchbranche kämpft ums Überleben. Auf der Frankfurter Buchmesse sollen die Ukraine und ihre Literatur ein öffentliches Forum erhalten. Verleger und Autoren knüpfen daran einige Erwartungen. Von Renate Kortheuer-Schüring