Unsere Vorfahren opferten ihre Gesundheit für diesen kalten und seltsamen Ort hier. Und dennoch. Der Dichter sprach: Man möchte uns leider in diesem Land nicht haben. Der Abschied naht. Von Burak Tuncel
Jede Gesellschaft produziert den Charakter, den sie benötigt. So fügen wir uns nicht diesem Charakter und bleiben im Exil, bleiben am Rande, weil uns niemand zuhört. Sind zu fremd. Von Burak Tuncel
„Es schmerzt, wenn im überfüllten Bus der Platz neben einem leer bleibt.“ Liebe und Poesie sind völlig aus dem Leben der Menschen verschwunden, Vera. Von Burak Tuncel
Wer vom Pöbel ist, der will umsonst leben; wir anderen aber, denen das Leben sich gab – wir sinnen immer darüber, was wir am besten dagegen geben! Von Burak Tuncel
Blitz und Donner schlagen ein in meinem Kopf und ich verstehe. Während die Armen gegen den Hunger kämpfen, sind die Wohlhabenden vor Sattheit bereits längst innerlich ausgestorben in dieser Welt. Von Burak Tuncel
Und es gibt jene, die wenig haben, und alles geben. Das sind die, die an das Leben und die Fülle des Lebens glauben, und ihr Beutel ist nie leer. Und es gibt jene... Von Burak Tuncel
Dem westlichen Menschen entgeht die höchste Blüte des Lebens. Der Westen ist arm an Liebe. So wird die Existenz diese Gesellschaft noch mehr leiden lassen, weil sie das Mysterium der Liebe verleugnet und ihre Boten, die Dichter. Von Burak Tuncel
„Oh Deutschland, Du mochtest unsere Arbeitskraft, so gaben wir dir Dies. Wir schenkten dir unsere Jugend. Hättest du unsere Augen gemocht, hätten wir sie dir geschenkt. Hättest du Uns gemocht, wären wir für dich gestorben.“ Von Burak Tuncel
Mit Tränen in den Augen wanderte er umher, der Fremde. Lieder der Traurigkeit spielte sein Klavier an diesem Tag. War dieser Ort, den man Deutschland nannte, der falsche Platz für ihn? Hatte er sich verlaufen? Von Burak Tuncel
Wer Mutterliebe erfahren hat, könnte so etwas Grausames nicht tun. Ich beiße mir auf die Zähne, laufe weiter und frage mich. „Wieso werden noch immer farbige Menschen diskriminiert?“ Von Burak Tuncel