Im Buch „The Unsettling of Europe“ beschreibt Geschichtsprofessor Peter Gatrell Wanderungsströme in der Nachkriegszeit. Dahinter stecken ganz unterschiedliche Schicksale. Von Dr. Helene Guldberg
Eine Schule in Sachsen-Anhalt hat Erstklässler mit Migrationshintergrund in eine separate Klasse eingeteilt und Empörung ausgelöst. Nach Protesten von Eltern und Migrantenorganisationen wurden die Klassen neu gemischt.
Heute vor 15 Jahren ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in Kraft getreten. Seitdem wird es gefeiert und kritisiert zugleich. Zeit für ein Resümee aus der Praxis. Von Nadiye Ünsal
Arbeit verloren und Zugang zu Sozialleistungen erschwert. Während der Corona-Pandemie hat die Diskriminierung von Roma in Deutschland zugenommen. Das teilt die Dokumentationsstelle von Amoro Foro mit und beruft sich dabei auf eine qualitative Studie.
Indianische Namen und Symbole sind im US-Sport verbreitet. Indigene protestieren seit Langem dagegen. Jetzt haben sie einen weiteren Teilerfolg erzielt: „Cleveland Indians“ heißen jetzt „Cleveland Guardians“. US-Innenministerin Haaland lobt die Namensänderung.
Seit dem Mord an George Floyd hat sich die Kluft zwischen den gesellschaftlichen Gruppen in den USA vertieft. Viele Weiße wehren sich dagegen, für alle Missstände im Land verantwortlich gemacht zu werden - für die historischen wie die aktuellen. Von Konrad Ege
BIPoC bürgert sich zunehmend ein. Dabei kann er als dreigeteilter „fake umbrella term“ keine Lösung anbieten. Der PoC-Begriff ist besser. Er widersetzt sich dem rassistischen Teile-und-Herrsche-Prinzip. Von Kien Nghi Ha
Drei Deutsche stehen wegen Gründung einer internationalen Terrororganisation vor Gericht. Ihnen wird die Verbreitung extrem rassistischer Inhalte vorgeworfen. Zwei von ihnen sitzen seit einem Jahr in Untersuchungshaft.
Seit der Wiedervereinigung 1990 haben sich Ost und West in vielen Bereichen angeglichen, konstatiert der Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit. Sorge bereitet dem Ostbeauftragten die Demokratieskepsis bei vielen Ostdeutschen – darunter auch fremdenfeindliche oder antisemitische Einstellungen.
Eine heikle Frage: Warum haben große Teile der anti-rassistischen Bewegung den „Black, Indigenous, People of Color“-Ansatz ((BIPoC) kritiklos übernommen? Ein näherer Blick lohnt sich - trotz der Risiken. Von Kien Nghi Ha