Bald zwei Jahre nach der Schlappe bei der Bundestagswahl will sich die CDU neu aufstellen. Beim Grundsatzkonvent der Partei wies Merz Rassismus- und Populismusvorwürfe zurück. Eine Zusammenarbeit mit der AfD wurde ausgeschlossen.
Die AfD erlebt in den Umfragen einen Höhenflug. Regierung und Union sehen dafür unterschiedliche Gründe. CDU-Chef Merz stellt noch einmal eine Sache für seine Partei klar.
Der geplante „Asylgipfel“ wirft seine Schatten voraus. Auch auf Kreistagsebene wird debattiert. Rechte in Land- und Kreistagen jedweder Couleur wittern ihre Chance - so auch die CDU im Kreistag Wetzlar. Von Birgit Knoll
Nach den Wahlsiegen der rechtsnationalistischen Parteien in Italien erwartet der Migrationsforscher Christopher Hein eine Verschärfung der italienischen Flüchtlingspolitik, aber keine große Konfrontation mit der EU. Den anderen EU-Staaten empfiehlt er, Italien beim Thema Flüchtlinge entgegenzukommen. Von Nils Sandrisser
Die CDU ist eine Partei, die ihren beständigen Kurs nach rechts für zu langsam hält, mit Merz neuen Anlauf nimmt, ihre Optionen mit Grüngelb aber auch nicht verspielen will und deshalb nicht so kann, wie sie gern wöllte. Von Sven Bensmann
Spaziergang, Querdenker, Diktatur und Co. - Wörter verlieren im öffentlichen Diskurs ihre Unschuld. Es geht um Deutungshoheiten, semantische Kriege und damit auch um Macht. Deshalb: Augen auf bei der Wortwahl. Von Clara Herdeanu
Rechtspopulistische Parteien in Europa nutzen die Pandemie, um Wähler zu mobilisieren. Klare Profiteure der Krise sind sie dennoch nicht, wie eine Studie des Mercator Forums Migration und Demokratie (MIDEM) herausgefunden hat.
Die „Goldene Kartoffel“ geht in diesem Jahr an die Debatte über „Identitätspolitik in bürgerlichen Medien“. Neuen deutschen Medienmacher kritisieren, die Debatte habe rechtsradikale Thesen salonfähig gemacht.
Kein "Vogelschiss", kein "Jagen", keine "Schande" - die AfD zieht mit drei zahmen Wörtern in den Wahlkampf. Ein sprachwissenschaftlicher Blick zeigt, welchen Mechanismen sich die AfD tatsächlich bedient. Von Clara Herdeanu
Neue Rechte missbrauchen die deutsche Sprache, um ihre Agenda in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Der Sprachwissenschaftler Henning Lobin ist überzeugt: Der Sprachkampf ist in Wahrheit der eigentliche Angriff auf die deutsche Sprache. Von Michaela Hütig