Man muss Lamya Kaddor dankbar sein. Ihre Initiative für eine Großdemonstration in Köln hat – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – viele Probleme sichtbar werden lassen. In ihren eigenen Reihen, in den Reihen ihrer Unterstützer und bei allen, die dem Aufruf ablehnend gegenüberstanden. Von Murat Kayman Von Murat Kayman
Unter dem Motto "Nicht mit uns" wollen Muslime am Samstag in Köln ein Zeichen gegen den Terror setzen. Nicht mit dabei sein wird die in Deutschalnd größte islamische Religionsgemeinschaft Ditib. Dessen Absage erntet parteiübergreifend Kritik - aber auch Verständnis.
Der für Samstag in Köln geplante „Friedensmarsch“ gegen Gewalt und Terror ist ein Lauf im Hamsterrad. Das Konzept, der Aufruf, der Adressatenkreis sind nicht geeignet, ein positives Zeichen zu setzen – im Gegenteil. Von Irmgard Pinn Von Irmgard Pinn
Nach den den jüngsten Anschlägen ist eine Debatte darüber entbrannt, ob sich Muslime stärker vom islamistischen Terrorismus abgrenzen müssten. Der Zentralrat betont, die Gläubigen äußerten sich bereits eindeutig.
Nach den Terroranschlägen in Manchester und London ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob Muslime sich vom Terror distanzieren sollen. Union und Grüne sind dafür, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung dagegen. Derweil rufen zwei Muslime zu einer Demonstration auf.
Soweit es mit Lehrplänen und Unternehmensabläufen vereinbar ist, sollten Lehrer und Arbeitgeber von Muslimen während des Ramadan keine Höchstleistungen abverlangen. Dafür wirbt die muslimische Seelsorgerin Zeitun. Von Martina Schwager
Muslime sind zunehmend Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Sie fühlten sich als Deutsche, würden aber nicht so behandelt. Experten diskutierten über den Islam, die Muslime und die wachsende Islamfeindlichkeit.
Trumps Einreiseverbot für Muslime darf weiterhin nicht in Kraft treten. Ein US-Gericht befand, dass das Verbot "von religiöser Intoleranz, Feindseligkeit und Diskriminierung" geprägt ist. Das sei mit der US-Verfassung nicht vereinbar.
Muslime in aller Welt begehen wieder ihre Fastenzeit. In einigen Regionen wird der Verzicht auf Essen und Trinken in diesem Jahr besonders schwierig - nahe am Äquator und am Polarkreis. Bei der nördlichsten Moschee der Welt geht die Sonne nie unter. Von Mey Dudin
Das baden-württembergische Kabinett hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, wonach religiös und politisch geprägte Symbole sowie Kleidungsstücke bei richterlichen und staatsanwaltschaftlichen Tätigkeiten verboten sind.