Der Ampel-Koalitionsvertrag erntet von Menschenrechtlern, Familienverbänden, Migrantenorganisationen und der Opposition Lob und Kritik. Positiv hervorgehoben werden die Migrations- und Integrationspolitik, negativ werden das Asylrecht und die Islampolitik bewertet.
Doppelte Staatsbürgerschaft hier, Rückführungsoffensive dort: Der Ampel-Koalitionsvertrag ist geprägt vom Willen zur gesellschaftlichen Erneuerung – und vom Rechtsruck der letzten Jahre. Von Fabian Goldmann
Die Hugenotten gehören zu den Berlinern mit der ältesten Fluchtgeschichte. Ein Museum auf dem Gendarmenmarkt informiert über das „Erfolgsmodell gelungener Integration“.
Geschlossene Grenzen, kaum Reisemöglichkeiten: Im ersten Corona-Jahr sind deutlich weniger Migranten und Flüchtlinge in den OECD-Ländern angekommen. Auch die Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten hat sich während der Pandemie verschlechtert.
Während die Mächtigen der Welt in Glasgow um die Rettung der Klimaziele ringen, leiden Millionen Menschen bereits unter den Auswirkungen der Klimakrise - viele auch an Hunger. Die Folge: Flucht. Hilfsorganisationen schlagen Alarm.
Ablehnung von Migration und Zulauf zur extremen Rechten sind in Regionen mit viel Einwanderung schwächer. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Experten leiten daraus eine klare Handlungsempfehlung für die Politik ab.
Die jüngsten Wetterkatastrophen schärfen das Bewusstsein für die Klimakrise. Und die Rückkehr der USA zum Pariser Abkommen bringt Bewegung in die Klima-Diplomatie. Ob das den Kampf gegen die Erderwärmung voranbringt, wird der UN-Klimagipfel zeigen. Von Stefan Fuhr
Bei ihrem mutmaßlich letzten EU-Gipfel hatte es Kanzlerin Merkel zuletzt wieder mit einem Thema zu tun, das ihre Amtszeit prägte: Flucht und Migration. Einen Durchbruch fand die EU auch diesmal nicht.
Seenotrettung, Kirchenasyl und Integration - die christlichen Kirchen in Deutschland legen mit ihrem Gemeinsamen Wort einen ethischen Grundlagentext zur Migrationspolitik vor. Er soll zeigen, was ideal wäre, aber politisch noch unmöglich scheint.
Alle zehn Jahre feiern wir das Anwerbeabkommen mit der Türkei. Und immer noch steht der Begriff „Anatolien“, als Synonym für Unbildung und Rückständigkeit - mit welchen Folgen? Ein Augenzeugenbericht von jemandem, der selbst im „Gastarbeiterzug“ nach Deutschland saß. Von Jochen Menzel