Hakan Demir ist Enkel von Gastarbeiter:innen und tritt für den Bundestag an. Alle zwei Wochen berichtet er uns von seinem Wahlkampf. Diesmal beschreibt er, warum er sich zum Israel-Palästina-Konflikt geäußert hat. Von Hakan Demir
Endlich mal nicht CDU. Endlich mal... Nahostkonflikt? Eine pädagogische Satire, mit der ich den Antisemitismus entlarve? Na denn prost Mahlzeit. Von Sven Bensmann
Bundespräsident Steinmeier verurteilt antisemitische Proteste in deutschen Städten, der Zentralrat der Juden reagiert mit Sorge. Innenminister Seehofer kündigt die volle Härte des Rechtsstaates gegen Judenhass an. Muslime verurteilen Gewalt gegen Juden.
Nach den Angriffen auf Synagogen in Nordrhein-Westfalen haben Politiker und Religionsvertreter besorgt reagiert. Doch die Straftaten reißen nicht ab. In der Nacht auf Donnerstag kam es bundesweit zu weiteren Vorfällen.
Als Unterzeichner der „Jerusalemer Erklärung“ treten Wissenschaftler Micha Brumlik und seine Mitstreiter für eine präzisere Beschreibung von Judenhass ein. Der Antisemitismusbeauftragte und der Zentralrat der Juden reagieren verhalten.
Seit 2019 ringen Juristen mit der Frage, ob ein gegen Israel gerichtetes Wahlplakat als antisemitische Hetze einzustufen ist. Die Generalstaatsanwaltschaft in Celle beantwortet dies mit einem klaren Ja. Ermittelt werden kann trotzdem nicht.
Seitdem der Bundestag die israelkritische BDS-Bewegung für antisemitisch erklärt hat, haben es pro-palästinensische Aktivisten schwer in Deutschland: Veranstaltungen werden abgesagt, Gelder gestrichen. Jetzt gehen drei BDS-Aktivisten gegen die Bundestagsresolution vor Gericht. Judith Bernstein, Amir Ali, Christoph Glanz und ihr Anwalt Ahmed Abed im Gespräch. Von Fabian Goldmann
Die Debatte um die umstrittene BDS-Resolution im Bundestag reißt nicht ab. Vertreter renommierter Kulturinstitutionen wenden sich jetzt mit einer Erklärung gegen den Bundestagsbeschluss - mit Anspielung auf die Kunst- und Wissenschaftsfreiheit im Grundgesetz.
Während der Antisemitismus von Rechts als quasi unvermeidbar hingenommen wird, liegt der öffentliche Fokus aktuell auf „muslimischem“ oder auch „linkem Antisemitismus“. Dabei wird nicht nur mit zweierlei Maß gemessen. Von Leon Wystrychowski
Die Ermittlungen gegen die rechtsextreme Partei "Die Rechte" wegen antisemitischer Volksverhetzung wurde eingestellt. Streitgegenstand waren Wahlplakate mit der Aufschrift "Zionismus stoppen. Israel ist unser Unglück! Schluss damit!"