Wegbereiter der Kinderrechte
Vor 80 Jahren wurde Janusz Korczak im Lager Treblinka ermordet
07.08.2022
Der Pädagoge Janusz Korczak setzte sich schon vor über 100 Jahren dafür ein, Kinder und ihre Rechte zu achten. 1942 deportierten die Nazis die jüdischen Mädchen und Jungen seines Waisenhauses. Korczak stand an der Seite der Kinder - bis zum Tod. Von Claudia Schülke
Rassismus
Rostock erinnert an Lichtenhagen-Pogrom vor 30 Jahren
03.08.2022
Rostock erinnert mit zahlreichen Veranstaltungen an die rassistischen Ausschreitungen vor 30 Jahren im Stadtteil Lichtenhagen. 24. August 1992 hatten Hunderte Personen Menschen im „Sonnenblumenhaus“ mit Steinen und Brandsätzen beworfen.
Auschwitz
Gedenken an die Verfolgung von Sinti und Roma
02.08.2022
Zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma fordern Angehörige der betroffenen Volksgruppen einen entschiedenen Kampf gegen Antiziganismus. Erstmals legt ein amtierender Bundesratspräsident am Gedenktag in Auschwitz einen Kranz nieder.
Entschädiung für Olympia-Attentat
Hinterbliebene nennen Angebot der Bundesregierung „beleidigend“
27.07.2022
Vor 50 Jahren starben beim Olympia-Attentat in München unter anderem elf israelische Sportler - die Bundesregierung bietet den Opferfamilien nun offenbar 10 Millionen Euro Entschädigungen an – bereits gezahlte Summen sollen angerechnet werden. Die Angehörigen lehnen die geplanten Summen als „beleidigend“ ab.
„Ich reite auf zwei Pferden“
Shaul Ladany überlebte das KZ und das Olympia-Attentat von München
26.07.2022
Für Shaul Ladany fallen zwei Gedenktage zusammen: Im September kommt er nach Deutschland, wo innerhalb weniger Tage an die Befreiung des KZ Bergen-Belsen und an das Olympia-Attentat von München erinnert wird. Schon im Juli reist er nach Nürnberg. Von Karen Miether
Über das Dazugehören
Ausstellung „Staatsbürgerschaften“ im Deutschen Historischen Museum
21.07.2022
Die Staatsbürgerschaft stiftet politische und gesellschaftliche Gemeinschaft. Der Pass garantiert grundlegende Rechte. Mit der Ausstellung „Staatsbürgerschaften“ zeigt das Deutsche Historische Museum in Berlin Entwicklungen in drei Ländern. Von Sigrid Hoff
Von der Liebe erzählt
Tausendundeine-Nacht-Übersetzerin Claudia Ott legt neuen Band vor
21.07.2022
Durch den ehemaligen Heuschober im Heidedorf Beedenbostel weht ein Hauch von Orient. Hier übersetzt die Arabistin Claudia Ott nach uralten Handschriften Geschichten aus „Tausendundeine Nacht“. Im jetzt erscheinenden dritten Band geht es um die Liebe. Von Karen Miether
Mahnmal
Eine südafrikanische „Kerze der Erinnerung“ an den Holocaust
20.07.2022
Mit einem Holocaust- und Genozidzentrum in Johannesburg hält Tali Nates die Erinnerung an den Schrecken der NS-Zeit und den Völkermord in Ruanda wach, damit sich solche Gräuel nicht wiederholen. Dafür wird sie mit der Goethe-Medaille ausgezeichnet. Von Sylvia Lyall
Holocaust-Überlebender
„Geh nach Hause. Dein Vater ist Jude.“
19.07.2022
Erst verfolgt, später gefeiert: Ivar Buterfas-Frankenthal (89) entging als Kind der Deportation in ein Konzentrationslager. Sein Engagement für die Demokratie wurde später mehrfach ausgezeichnet. Doch auch nach dem Krieg wurde er lange ausgegrenzt. Von Urs Mundt
Sachsen gibt Weg für Verhandlungen zu Benin-Bronzen frei
13.07.2022
Sie schmückten einst den Palast des Königreiches Benin. Doch Ende des 19. Jahrhunderts erbeuteten Briten tausende Benin-Bronzen. Deutschland kaufte viele Bronzen ab. Jetzt sollen die Kunstwerke in nigerianisches Besitz zurückgehen. Ein Teil könnte dennoch in deutschen Museen bleiben.