Vieles vom 9. November 1989 ist im kollektiven Gedächtnis. Einiges aber haben nach dreieinhalb Jahrzehnten nicht mehr alle auf dem Schirm: Flucht, Aufnahmestopp, Grenzkontrollen, „illegale“ Migration und Einwanderung, die die Staatskasse belastet. Von Verena Schmitt-Roschmann
Was vor etwa 30 Jahren als Graswurzelprojekt einiger weniger Einwanderer begann, soll 2029 zu einem Museum werden. Dort soll die Geschichte der Einwanderung in Deutschland – insbesondere die der sogenannten „Gastarbeiter“ greifbar werden.
Als NSDAP-Mitglied rettete er 1.200 Juden das Leben: Oskar Schindler. Bis zu seinem Tod vor 50 Jahren blieb er einer größeren Öffentlichkeit unbekannt. Dann machte Steven Spielberg aus seiner Geschichte einen Film. Von Jens Bayer-Gimm
Im Handel häufen sich Betrugsfälle mit überteuerten oder gefälschten Faksimile-Editionen. Käufer sollten aufmerksam sein, auf verdächtige Angebote achten und sicherstellen, nur bei seriösen Anbietern zu kaufen.
Die Sommerferien sind vorbei. Bundesweit sitzen Schüler wieder in Klassenzimmern und lernen kaum etwas über die deutschen Kolonialverbrechen: Ausbeutung, Unterdrückung, Gewalt, Völkermord – oft kein Thema. Dabei wirft die Kolonialzeit noch immer ihre Schatten auf die Gegenwart. Von Silvia Vogt
Deutschland unterstützt ein Megaprojekt für grünen Wasserstoff in Lüderitz – die Stadt liegt nicht in Deutschland, sondern im Süden Namibias. Dort stand einst das erste deutsche Konzentrationslager. Bedenken werden laut. Erinnerungskultur oder Wirtschaftswachstum? Von Kristin Palitza
Aus Hannover in die Welt: Seit 135 Jahren stellt Bahlsen Gebäck her. Nun hat das Familienunternehmen seine Geschichte erforschen lassen – die mit dem NS-Regime verstrickt ist: Mehr als 800 ausländische Arbeitskräfte sollen für das Unternehmen Zwangsarbeit geleistet haben.
Vor 150 Jahren begann im Hamburger Tierpark Hagenbeck die Geschichte der „Völkerschauen“. Eine kritische Aufarbeitung fehle immer noch, kritisiert Historiker Zimmerer. Dabei wirkten die Klischees von damals bis heute. Von Evelyn Sander
Über die Häfen in Bremen und Hamburg flohen Tausende vor den Nazis. Ihr letztes Hab und Gut kassierten meist die Hafenstädte, die jetzt vor einer Herausforderung stehen: Wohin mit dem Raubgut? Von Mirjam Uhrich
Vor 80 Jahren wurden 2.000 Juden von Rhodos in das NS-Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Nur wenige überlebten die Gaskammern, Sami Modiano ist einer von ihnen. Er erinnert bis heute an das Schicksal der jüdischen Gemeinde. Von Irene Dänzer-Vanotti