Historikerin
Kinder aus Migrantenfamilien in NS-Gedenken einbeziehen
23.01.2023
Die Vermittlung historischen Wissens ist nach Überzeugung der Historikerin Christina Morina hervorragendes geeignet, um Integration zu fördern. Zugleich warnt sie davor, historische Gedenken für aktuelle politische Ziele zu vereinnahmen. Von Andreas Duderstedt
Stutthof-Prozess
Bewährungsstrafe für frühere KZ-Sekretärin
21.12.2022
Eine ehemalige Sekretärin im Konzentrationslager Stutthof ist wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 10.000 Fällen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Internationale Auschwitz-Komitee fordert, dass sie die Jahre sinnvoll nutzt.
Sinti und Roma
Kulturstaatsministerin Roth fordert Anerkennung
15.12.2022
Hunderttausende Sinti und Roma fielen dem NS-Völkermord an der Minderheit zum Opfer. Zum Jahrestag des „Auschwitz-Erlasses“ von 1942 wurde in der Gedenkstätte Sachsenhausen an sie erinnert. Kulturstaatsministerin Roth forderte Gleichberechtigung.
„Wir haben von den Dingen gewusst“
Vor 70 Jahren weihte Theodor Heuss die Gedenkstätte Bergen-Belsen ein
30.11.2022
Vor 70 Jahren weihte Bundespräsident Heuss die erste Gedenkstätte in der Bundesrepublik auf dem Gelände eines früheren Konzentrationslagers ein. Doch bis dort Menschen forschen und Geschichte anschaulich machen konnten, vergingen noch Jahrzehnte. Von Karen Miether
Nach jahrelangen Protesten
Berliner Straßen mit kolonialen Namen werden umbenannt
29.11.2022
Adolf Lüderitz und Gustav Nachtigal gelten als Wegbereiter des deutschen Kolonialismus. In Berlin sind eine Straße und ein Platz nach ihnen benannt. Jahrelange Proteste tragen jetzt Früchte: sie sollen umbenannt werden. Die neuen Namen ehren nicht mehr die Täter, sondern die Widerstandskämpfer.
„Wo das Grauen angefangen hat“
„Stolperstein“-Künstler Gunter Demnig wird 75
26.10.2022
Gunter Demnig hat seit Mitte der 90er-Jahre fast 95.000 „Stolpersteine“ zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Besonders bewegen ihn die Begegnungen mit den Angehörigen der Opfer: „In solchen Momenten, weiß ich, wofür ich das mache.“ Von Claudia Rometsch
Neuer Nationalismus
Steinmeier beklagt Diskriminierung von Sinti und Roma
24.10.2022
Sinti und Roma leiden weiterhin europaweit an Ausgrenzung. Zum Jahrestag der Einweihung des Denkmals für die ermordeten Sinti und Roma in Berlin bat Bundespräsident Steinmeier Sinti und Roma um Vergebung für das in der NS-Zeit erlittene Unrecht.
Saul Friedländer wird 90
Historiker und Zeitzeuge des Holocaust
10.10.2022
Im Frühjahr 1939 muss ein kleiner jüdischer Junge mit seinen Eltern aus seiner Heimatstadt Prag flüchten, die von deutschen Truppen besetzt worden ist. Später wird er als Historiker den Holocaust erforschen - es wird sein Lebensthema. Von Jürgen Prause
Geschichten von der Großmutter
Die berühmte Oma von Sonja Tesch
06.10.2022
Johanna Tesch war eine Frankfurter Sozialdemokratin und NS-Gegnerin, die im März 1945 im Konzentrationslager Ravensbrück starb. Ihre Enkelin Sonja Tesch berichtet Schülerinnen und Schülern immer wieder über die Geschichte ihrer Großmutter. Von Jürgen Prause
70 Jahre Luxemburger Abkommen
Scholz verspricht Holocaust-Überlebenden weitere Unterstützung
15.09.2022
Mit dem 1952 unterzeichneten Luxemburger Abkommen übernimmt Deutschland bis heute auch finanzielle Verantwortung für die Verbrechen der Nazis. Die Zahlungen werde es auch in Zukunft geben, verspricht Kanzler Scholz zum 70. Jahrestag des Abkommens.