Drei Rettungsschiffe privater Initiativen haben Hunderte Menschen im Mittelmeer gerettet. Bei einigen Einsätzen hatte die Notruf-Initiative „Alarm Phone“ den Ausschlag gegeben.
Wie leben Menschen, die aus Afghanistan, dem Iran, Syrien und Tschetschenien nach Deutschland geflüchtet sind? Eine digitale Ausstellung gibt Antworten. Dabei geht es auch um Staatsbürgerschaft, Zugehörigkeit und Diskriminierung.
Nur die Hälfte des Kontingents für den Familiennachzug zu Bürgerkriegsflüchtlingen wurde 2021 ausgeschöpft. Seit mehr als fünf Jahren haben sie keinen Rechtsanspruch mehr auf das Nachholen Angehöriger. Die Ampel will das wieder ändern.
Flüchtlinge haben keine Lobby. Diese so banale Erkenntnis ist die eigentliche Tragödie jener Menschen, die auf dem Mittelmeer oder an der polnisch-belarusischen Grenze verrecken. Von Sven Bensmann
Dutzende Geflüchtete können mehrere Tage nach ihrer Rettung in Sizilien an Land gehen, mehr als 200 weitere auf der „Sea Eye 4“ warten weiter auf einen sicheren Hafen. Die Situation der Menschen an Bord ist ernst.
Hilfsorganisationen haben Hunderte Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet. Es sind derzeit vergleichsweise viele Seenotretter im Einsatz. Die EU-Flüchtlingspolitik sei „verdorben“, kritisierte der Grünen-Parlamentarier Marquardt.
Laut der Amadeu Antonio Stiftung und Pro Asyl tauchen viele Angriffe gegen Geflüchtete in Deutschland in offiziellen Statistiken nicht mehr auf. Bei der Polizei fehle es an Sensibilität, Aufmerksamkeit und Ressourcen dafür.
Seenotretter haben am Donnerstagmorgen 114 weitere Menschen auf dem Mittelmeer gerettet, darunter ein elf Tage alter Säugling. Über Weihnachten halten mehrere Schiffe Wache.
Die Paritätische fordert mehr niedrigschwellige Impfangebote für Geflüchtete in Sammelunterkünften. Diese Menschen seien aufgrund ihrer Lebensumstände einem besonderen Infektionsrisiko ausgesetzt.
Cisse, Christian und Narcisse waren unter den ersten Geretteten des Seenotrettungsschiffs „Sea-Watch 4“. Ein Jahr später kämpfen sie noch immer um eine Zukunft in Europa. Ein Besuch in Lyon, Toulouse und dem norditalienischen Asti. Von Constanze Broelemann