In Brandenburg haben Straftaten mit rassistischem Hintergrund wie auch Delikte gegen Flüchtlinge im Jahr 2022 zugenommen. Zahl der Körperverletzungen hat sich verdreifacht. Innenminister Stübgen sagt, wo er ansetzt: weniger Reichweite für Extremisten im Netz.
Am Sonntag wurde der Toten des rassistischen Anschlags in Hanau gedacht. Auch drei Jahre nach der Tat bleiben Fassungslosigkeit, Trauer und Abscheu. Die Antidiskriminierungsbeauftragte attestiert Deutschland weiterhin ein „Rassismus-Problem“.
Am 19. Februar vor drei Jahren erschoss ein Mann in Hanau neun Migranten, seine Mutter und sich selbst. Der Schrecken ist vor Ort noch spürbar. Eine betroffene Mutter hat ihren Schmerz in eine Kraft für andere verwandelt. Von Jens Bayer-Gimm
Indianer, Scheich, Prinzessin: Faschingskostüme stecken voller Stereotype. Die Sensibilität dafür ist im Zuge der Debatte um rassistische Klischees und Gendergerechtigkeit gestiegen. Was heißt das für den Kinderkarneval? Ein Blick auf Rosenmontag. Von Julia Pennigsdorf
Ausgehend von der Debatte um die Silvesterkrawalle wird nachgezeichnet, wie bestimmte Bezeichnungen genutzt werden. Denn sie sind nicht neutral, sondern dienen dazu, Individuen zu klassifizieren und als Gruppe zu diskreditieren. Von Ina-Maria Maahs
Während wir uns bei ukrainischen Geflüchteten liebevoll sogar um die Zusammenführung mit Haustieren gekümmert haben, lassen wir Geflüchtete aus anderen Ländern viele Jahre auf die Zusammenführung mit ihren Kindern, Eltern und Geschwistern warten. Von Birgit Knoll
Antidiskriminierungsberater fordern in einem offenen Brief die Politik auf, die politische Ungleichbehandlung geflüchteter Menschen zu beenden. Die rassistische Diskriminierung sei den Menschen in der Praxis nicht vermittelbar. MiGAZIN veröffentlicht den Appell in Wortlaut.
Sieben Männer haben am Wochenende eine muslimische Familie rassistisch beleidigt und angegriffen. Nur durch die Zivilcourage herbeigeeilter Passanten konnte der Angriff vereitelt werden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
81 Prozent der Befragten des „Nationalen Rassismusmonitors“ glauben, dass man unabsichtlich rassistisch sein kann. 52 Prozent halten das für kein Problem. Von Miriam Rosenlehner
Zwei Wochen nach Silvester wird bekannt, dass der Höhepunkt der Gewalt gegen Einsatzkräfte nicht in Neukölln lag. Die korrigierten Zahlen sind zu finden im letzten Drittel eines nüchternen rbb-Beitrags - unauffällig, leise und ohne jede Entschuldigung von Experten, Politikern oder Journalisten. Von Rosa Fava