Hanau
„Der Anschlag ist allgegenwärtig“
18.02.2022
Am 19. Februar vor zwei Jahren erschoss ein Mann in Hanau neun ausländisch gelesene Menschen, seine Mutter und sich selbst. Die Staatsanwaltschaften haben ihre Ermittlungen beendet. Doch die seelischen Wunden in Hanau sind noch nicht verheilt. Von Jens Bayer-Gimm
Landgericht Frankfurt
„NSU 2.0“-Prozessauftakt gegen „Einzeltäter“
16.02.2022
Prozessauftakt im „NSU 2.0“-Komplex: Die Angeschriebenen wurden wüst beschimpft und bedroht. Die Unterschrift „NSU 2.0“ unter den Briefen soll ein Einzeltäter gesetzt haben. Opfer und Anwaltsverbände trauen den Ermittlungen nicht.
„NSU 2.0“
Betroffene fordern Ausweitung der Ermittlungen
14.02.2022
Am Mittwoch beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Versender der „NSU-2.0“-Drohbriefe. Offiziell ist er ein Einzeltäter. Gegen diese These protestieren Empfängerinnen der Drohbriefe in einer gemeinsamen Stellungnahme und fordern Aufklärung – insbesondere Verbindungen zu Sicherheitsbehörden.
Angehörige fordern Antworten
Hanau-Untersuchungsausschuss will noch 30 Zeugen hören
13.02.2022
Warum war der Notausgang versperrt? Warum war der Notruf nicht erreichbar? Warum wurden die Angehörigen nicht informiert? Zahlreiche Fragen beschäftigen die Angehörigen der Hanau-Mordopfer bis heute. Der Untersuchungsausschuss will noch 30 Zeugen hören.
Ermittlungen abgeschlossen
Generalbundesanwalt: Täter von Hanau handelte alleine
17.12.2021
Der Anschlag in Hanau im Februar 2020 wühlte die Bundesrepublik auf. Ein Täter hatte neun Menschen mit ausländischen Wurzeln, seine Mutter und dann sich selbst erschossen. Nach knapp zwei Jahren sind die Ermittlungen zum Abschluss gekommen.
Untersuchungsausschuss
Angehörige schildern schlimme Zeit nach Hanauer Anschlag
06.12.2021
Quälende Stunden in der Tatnacht, fehlende Hilfsangebote: Mit bewegenden Aussagen von Verwandten und engen Freunden der Mordopfer hat der Landtags-Untersuchungsausschuss zum Anschlag von Hanau seine Aufklärungsarbeit aufgenommen.
„Unfall, Einzelfall, Versagen“
Schwere Vorwürfe wegen mangelnder Aufarbeitung des NSU-Terrors
05.11.2021
Auch Jahre nach der Verurteilung von Beate Zschäpe sind viele Fragen zur Terrozelle NSU offen. Am zehnten Jahrestag der Selbstenttarnung des Terrorkomplexes wird massive Kritik am Umgang der Behörden mit deren Taten laut.
Aufarbeitung nicht abgeschlossen
Soziologe Quent fordert Erforschung der NSU-Akten
04.11.2021
Soziologe Matthias Quent fordert ein Zentrum für die Archivierung und Erforschung der NSU-Akten. Die Aufarbeitung sei längst nicht abgeschlossen. Das Vorgehen der Behörden habe zu einem großen Misstrauen in der Gesellschaft geführt.
Endlich
Köln bekommt Denkmal zur Erinnerung an den NSU-Nagelbombenanschlag
16.09.2021
Zehn Jahre nach der Enttarnung des NSU soll Köln ein Denkmal bekommen in Erinnerung an den Nagelbombenanschlag an der Keupstraße. Oberbürgermeisterin Rieker zeigt sich erleichtert. Um den Standort tobt seit Jahren ein Streit in der Stadt.
Prozess-Termin
Versicherung fordert 2,9 Millionen Schadensersatz für Brandstiftung an Flüchtlingsunterkunft
02.08.2021
Die Brandstiftung an einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Nauen löste 2015 bundesweit Empörung aus. Im August soll der Prozess über die Schadensersatzforderung der Versicherung gegen die drei verurteilten Täter entschieden werden. Es geht um knapp 3 Millionen Euro. Ein Täter bot 10.000 Euro an.