Chats zweifelsohne abstoßend, antisemitisch und rassistisch, aber noch okay. So lässt sich das Vorgehen der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg zusammenfassen. Damit wurde das Ermittlungsverfahren gegen Polizeischüler eingestellt.
Ein Chat von Polizeischülern hatte Anfang des Jahres für Schlagzeilen gesorgt. Rassistische, gewaltverherrlichende Bilder und Videos kursierten. Wie gelingt der Umgang mit Fehlern innerhalb der Polizei? Experten haben sich im Landtag dazu ausgetauscht.
Im Februar wurden 18 Polizeischüler in Sachsen-Anhalt wegen rassistischen Chats aus dem Dienst entfernt. Ihre Entlassung wurde jetzt von einem Gericht ausgebremst. Grund: Formfehler.
Wer der Polizei Rassismus bescheinigt, löst Abwehrreflexe aus. Das zeigt der Fall Bahar Aslan eindrucksvoll. Ich weiß das aus eigener Erfahrung - aus dem Fall Marwa El-Sherbini. Von Prof. Dr. Sabine Schiffer
Polizeipfarrer gibt es seit vielen Jahrzehnten. Vor über zwei Jahren sind nun in Baden-Württemberg auch Polizeirabbiner eingesetzt worden. Sie verstehen sich als Wissensvermittler und Seelsorger. Von Uta Rohrmann
Ein Berliner Polizist soll auf Facebook rassistisch gegen Geflüchtete gehetzt sowie Sympathien für die AfD und die Wehrmacht gezeigt haben. Jetzt ermitteln seine Kollegen gegen ihn.
Auf dem Gelände einer islamischen Gemeinde in Hannover gibt es zwei Feuer. Die Hintergründe sind laut Polizei noch völlig offen. Klar ist: Es flogen Molotowcocktails. Die Landesregierung sichert Aufklärung zu.
Ist Rechtsextremismus ein strukturelles Problem bei in den Polizeibehörden des Bundes? Mit einem neuen Posten wollen SPD, FDP und Grüne mögliches Fehlverhalten erkennen und verhindern. Nicht nur Polizisten sollen sich dorthin wenden können. Compact spricht von einem „zahnlosen Tiger“.
Der Tod des 16-jährigen Asylbewerbers in Dortmund hatte eine Debatte um Polizeigewallt und Rassismus in den Reihen der Sicherheitsbehörden ausgelöst. Ein „Bild“-Bericht rückt jetzt die Dortmunder Polizei als Opfer in den Fokus. Der Polizeipräsident zeigt sich besorgt.
Nach einem Tweet ist sie ihren Nebenjob als Hochschuldozentin los: Bahar Aslan, die an der Polizei-Hochschule Gelsenkirchen „interkulturelle Kompetenzen“ vermittelte, wird dies künftig dort wohl nicht mehr tun. Sie hat aber offenbar schon neue Job-Angebote und volle Rückendeckung im Netz. Die Polizei erntet Kritik.