Nur wenig wird in Integrationsdebatten so leidenschaftlich diskutiert wie das Kopftuch. Immer wieder wird in Diskussionen der Ruf nach Kopftuchverboten laut. Dabei ist das Kopftuch in Wirklichkeit nicht das Problem. Von Laura Wallner
Die Ausbreitung extremistisch-sozialparanoider Vorstellungen kann begrenzt werden, wenn bürgergesellschaftliches Engagement institutionell flankiert wird. Das ist weder der Deutschen Islamkonferenz noch dem Integrationsgipfel gelungen. Brauchen wir also einen 'Extremismusbeauftragten'? Von Prof. Dr. Klaus J. Bade
Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Und darum schreibe ich hier ab heute eine regelmäßig erscheinende Glosse namens „Der Triebtäter“. Und weil eigentlich nur Sex und Hitler immer gehen, ich den SPIEGEL aber nicht seiner Existenzgrundlage berauben will, war das vorrangige Thema meiner ersten Wortmeldung recht schnell gefunden. Von Sven Bensmann
Frau Kelek wirft der Islamkonferenz vor, trotz jahrelanger Beschäftigung mit Religionsfragen sei den „Funktionären“ eine Besserstellung von Frauen und Mädchen gleichgültig. Ihr Beitrag offenbart ein bedenklich verzerrtes Bild der (rechtlichen) Wirklichkeit. Von Gabriele Boos-Niazy
Wenn Migrationsströme fließen, bleibt unterm Strich eine nette Nettoeinwanderung, die Brutto brutal gerechnet, eine Einwanderungsdauerwelle erzeugt, die ähnlich ondulant wie die 80er-Frisuren von Righeira klingt: No tengo dinero. Von Marcello Buzzanca
Sollten sich die großen etablierten Parteien tatsächlich rechts einsortieren, damit kein Platz für rechte Parteien ist? Würde man dieser Logik folgen, müsste man auch alle Ampeln abschaffen, um zu verhindern, dass jemand über rot fährt. Eine Replik zur Immigrationsdebatte von Timo Lochocki. Von Sven Bensmann
„Zuwanderung“ ist ein bürokratischer Kunstbegriff zur Vermeidung des Terminus „Einwanderung“. Deutschland ist aber schon längst ein Einwanderungsland. Also begrabt endlich den Ausweichbegriff! Von Philipp Freiherr von Brandenstein
Damit wir in Deutschland weiterhin offen über Integrationsfragen diskutieren können, gilt es Wahlerfolge einer rechtspopulistischen Anti-Immigrations-Partei zu verhindern. Um das zu erreichen ist es zentral, der CDU/CSU keine multikulturelle Agenda aufzudrücken. Von Timo Lochocki
Die Internetseit „Achse des Guten“ des Publizisten Henryk M. Broder hat sich nach eigenen Angaben die Freiheit auf die Fahnen geschrieben. Doch, was ursprünglich als liberale Idee begonnen haben mag, ist mittlerweile auf merkwürdige Abwege geraten. Von Philipp Freiherr von Brandenstein
Es ist richtig, die Aussagen von Necla Kelek und Akif Pirinçci zu hinterfragen. Es ist aber falsch, bei der Auseinandersetzung Wörter wie „Haustürke“ zu verwenden, wie es Gümüşay in ihrer Kolumne tut. Eine Replik auf "die deutschen Haustürken". Von Anatol Stefanowitsch