Ekrem Şenol, geb. 1975 in Gummersbach, hat im Jahr 2009 das MiGAZIN gegründet und ist seit dem Herausgeber. 2012 gewann er den Grimme Online Award in der Kategorie "Information". Die Begründung der Jury lautete: Über Migranten und Migration wird in Deutschland viel gesprochen. Vor allem von Deutschen. Im Chor der vielen und oft sehr lauten Stimmen fehlen aber zumeist die der Migranten. Und genau diese Lücke füllt das MiGAZIN mit qualitativ hochwertigen Texten und verständlicher Berichterstattung. Die Redaktion schafft mit ihren Sichtweisen neue Einblicke in ein emotionales Thema, ohne selbst der Versuchung zu erliegen, in Extreme abzurutschen. Mehr über Ekrem Şenol gibt es auf twitter und facebook.
Daniel L. traut seinen Augen nicht, als er das Schreiben der Staatsanwaltschaft Erfurt liest: Die Bezeichnung seiner Ehefrau als „Katalogfrau“ könne er auch als „Kompliment“ auffassen. Doch der Reihe nach:
Empörungen und Debatten über Silvester-Krawallen sind kurzlebig. Die meisten erleben den 4. Januar nicht. 2023 ist's anders. Die Diskussion schaukelt sich in die zweite Kalenderwoche. Warum?
Antiziganismusbeauftragter Daimagüler, fordert eine Wahrheitskommission zur Aufarbeitung der Verfolgung von Sinti und Roma unter den Nazis und nach dem Krieg. Im Gespräch mit dem MiGAZIN erklärt er, warum die „Versöhnung“ hinkt, warum Gedenkveranstaltungen verlogen sind und warum die Minderheit sich nicht in Sicherheit fühlen kann.
Sachsen und Baden-Württemberg haben es vorgemacht und sich die Finger verbrannt: Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer. Ungeachtet schlechter Erfahrungen will jetzt auch Bayern ausländische Studierende zur Kasse zu bitten. Studentenorganisationen sprechen von einem „Zweiklassensystem“.
Das Bundesverfassungsgericht hat Böhmermanns Erdoğan-Gedicht abgeschmettert. Warum das gut ist und was dieses Gedicht über den Umgang unserer Gesellschaft mit Rassismus sagt.
Das Jahr geht zu Ende und es ist Zeit für ein kleines Resümee, Zeit für einen kleinen Ausblick und Zeit für einen großen Dank an alle, die MiGAZIN mit ihrer großartigen Unterstützung ermöglichen. Ihr seid Teil dieser Erfolgsgeschichte.
Wer das Video sieht, traut seinen Augen nicht: Ein Sanitäter rammt im Beisein von Polizisten seine Faust ins Gesicht eines fixierten Asylbewerbers - augenscheinlich, sagt die Staatsanwaltschaft. Ermittlungen eingestellt.
60 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen: Zwischen dem Dank an die Gastarbeiter aus der Türkei und dem Umgang mit ihnen klafft eine riesige Lücke. Die Lebensrealität ist geprägt von Ablehnung.