Klimawandel ist laut einer Studie keine tickende Zeitbombe mehr, sondern bereits explodiert. Die Zahl der Menschen in von der Klimakrise betroffenen Regionen hat sich innerhalb von sechs Jahren verdoppelt. Derweil erzielen Energiekonzerne Rekordgewinne: Ihr 18-Tage-Profit würde ein Jahr Hunger stillen.
Aus Sicht der Wissenschaft hat die internationale Politik beim Gipfel in Scharm el Scheich einmal mehr die Chance verpasst, in der Klimapolitik eine Wende einzuleiten. Der Forscher Latif befürchtet eine Erderwärmung von bis zu drei Grad Celsius.
Der Satz „Wir müssen Fluchtursachen bekämpfen“ löst bei mir meistens Skepsis aus. Gegenüber denen, die ihn formulieren, und gegenüber der Intention, die oft dahintersteht. Eine Argumentation. Von Lukas Geisler
Es ist ein Kompromiss. Die wirklich strittigen Punkte beim Fonds für klimabedingte Schäden mussten vertagt werden. Dennoch gilt die Einigung auf dem Klimagipfel von Scharm el Scheich als Erfolg. Von Mey Dudin
Der Weltklimagipfel im ägyptischen Scharm el Scheich ist nach zweiwöchigen Verhandlungen mit dem Bekenntnis zu einem Klimafonds für ärmere Länder zu Ende gegangen. Das ist der größte Erfolg des Gipfels. Die übrige Bilanz ist durchwachsen. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick: Von Mey Dudin
Die Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich geht in die letzte Phase. Noch sind die Positionen verhärtet. Aber aus Bali kommt Rückenwind. Derweil fordern Indigene Mitspracherecht. Sie würden vertrieben bei der Errichtung von Naturschutzgebieten oder beim Ressourcenabbau.
Eine Fläche so groß wie Italien und Frankreich zusammen: Auf einem Gebiet von 886.000 Quadratkilometern wurde in Afrika laut einem Bericht seit 2017 die Suche nach Öl und Gas genehmigt. Verantwortlich seien vor allem Unternehmen aus dem westlichen Ausland.
Mit Investitionszusagen für eine schnelle weltweite Energiewende nähert sich die Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich dem Endspurt. Doch die Musik spielt woanders. Von Mey Dudin
Ägypten richtet die Weltklimakonferenz aus und ist zugleich besonders durch die Erderwärmung bedroht. Die fruchtbaren Ackerböden des Nildeltas, die Millionen Menschen ernähren, müssen gegen das vorrückende Mittelmeer verteidigt werden. Von Mey Dudin
Im Ringen darum, dass reiche Staaten für die klimabedingten Schäden armer Länder bezahlen, ist es ein erster Schritt: Bei der Weltklimakonferenz wurde ein globaler Schutzschirm gegen Klimarisiken gestartet. Betroffene beklagen: Gelder kommen kaum an.