Gunter Demnig hat seit Mitte der 90er-Jahre fast 95.000 „Stolpersteine“ zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Besonders bewegen ihn die Begegnungen mit den Angehörigen der Opfer: „In solchen Momenten, weiß ich, wofür ich das mache.“ Von Claudia Rometsch
Sinti und Roma leiden weiterhin europaweit an Ausgrenzung. Zum Jahrestag der Einweihung des Denkmals für die ermordeten Sinti und Roma in Berlin bat Bundespräsident Steinmeier Sinti und Roma um Vergebung für das in der NS-Zeit erlittene Unrecht.
Im Frühjahr 1939 muss ein kleiner jüdischer Junge mit seinen Eltern aus seiner Heimatstadt Prag flüchten, die von deutschen Truppen besetzt worden ist. Später wird er als Historiker den Holocaust erforschen - es wird sein Lebensthema. Von Jürgen Prause
Johanna Tesch war eine Frankfurter Sozialdemokratin und NS-Gegnerin, die im März 1945 im Konzentrationslager Ravensbrück starb. Ihre Enkelin Sonja Tesch berichtet Schülerinnen und Schülern immer wieder über die Geschichte ihrer Großmutter. Von Jürgen Prause
Mit dem 1952 unterzeichneten Luxemburger Abkommen übernimmt Deutschland bis heute auch finanzielle Verantwortung für die Verbrechen der Nazis. Die Zahlungen werde es auch in Zukunft geben, verspricht Kanzler Scholz zum 70. Jahrestag des Abkommens.
Bei seinem Deutschland-Besuch fordert Israels Präsident Herzog, bei der Erinnerung an den Nationalsozialismus und dessen Opfer nicht nachzulassen und würdigt die Partnerschaft und Freundschaft beider Länder.
Rund 52.000 KZ-Häftlinge kamen im Konzentrationslager Bergen-Belsen ums Leben. Michael Gelber lebte dort 15 Monate und konnte dem Grauen knapp entrinnen. Jetzt hat er sich mit anderen Überlebenden am Ort des ehemaligen KZ getroffen. Von Michael Grau
Rund 52.000 Menschen kamen im früheren KZ Bergen-Belsen ums Leben. Die Bilder von ausgemergelten Häftlingen und Tausenden von Toten gingen um die Welt. Jetzt erinnerten Überlebende an das Grauen von damals und an die Befreiung vor 77 Jahren.
Israelis sehen deutlich positiver auf Deutschland als umgekehrt, wie eine Studie zeigt. Jeder zweite Deutsche spricht sich demnach dafür aus, mit dem Holocaust im öffentlichen Diskurs abzuschließen.
Der Konflikt zwischen der Bundesregierung und den Hinterbliebenen der Opfer des Terror-Attentats von 1972 in München auf die israelische Olympia-Mannschaft hat nun zur Absage der Angehörigen für die Gedenkfeier geführt. Die Regierung bedauert das. Spaenle bringt eine Absage der Gedenkfeier ins Spiel.