Wer den Nationalsozialismus kennt, muss sich jeden Nazi-Vergleich im Schlagabtausch aktueller politischer Auseinandersetzungen verbieten. Wir Deutsch-Türken leben in diesem Land. Wir sind damit Teil dieser Geschichte. Von Murat Kayman Von Murat Kayman
Im April 2017 erscheint die autobiographische Beiträge-Sammlung von Klaus J. Bade: "Migration - Flucht - Integration: Kritische Politikbegleitung von der ‚Gastarbeiterfrage’ bis zur ‚Flüchtlingskrise’. Erinnerungen und Beiträge." MiGAZIN veröffentlicht vorab einen vom Verfasser leicht überarbeiteten Auszug in zwei Teilen. Von Prof. Dr. Klaus J. Bade
Seit mehreren Jahren fordern Vertreter der Herero und Nama von Deutschland Entschädigungszahlungen und eine Entschuldigung für den Genozid auf dem Gebiet des heutigen Namibia. Nun konkretisierten sie ihre Forderungen nach Wiedergutmachung.
Rita Süssmuth, ehemalige Bundesministerin und viele Jahre Präsidentin des Bundestages, wird 80. In ihrer Partei, der CDU, eckte sie oft an. Vor allem in der Migrationspolitik. Doch nicht nur hier war die Unionsfrau ihrer Zeit voraus. Von Dirk Baas
Leon Weintraub hat zahlreiche deutsche Konzentrationslager überlebt. Zum 72. Jahrestag der Befreiung kehrt er nach Auschwitz zurück. Seine Botschaft: Das Schlimmste ist das Vergessen. Von Jonas Seufert
Einen Tag vor dem Holocaust-Gedenktag beendet der Künstler Shahak Shapira "Yolocaust". Das Projekt hat gezeigt: 72 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz ist die Frage, wie der NS-Opfer angemessen gedacht werden kann, immer noch aktuell. Von Elisa Makowski
Ein knappes Jahr ist es erst her, dass in der Slowakei das erste Holocaust-Museum öffnete. Zugleich feierte eine Neonazi-Partei Erfolge bei der Parlamentswahl. Überlebender Pavel Gross würde ihrem Anführer gerne einmal von seiner Zeit im KZ erzählen. Von Kilian Kirchgeßner
Zum ersten Mal wird ein Mensch mit geistiger Behinderung vor dem Bundestag sprechen: Wenn Sebastian Urbanski bei der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus den Brief eines "Euthanasie"-Opfers vorliest, will er zum Nachdenken anregen. Von Lynn Osselmann
In einer Villa am Wannsee machen sich Anfang 1942 Männer Gedanken darüber, wie man am effektivsten Juden umbringen könnte. Die Konferenz ist Symbol für den staatlich geplanten, bürokratisch organisierten Genozid. Doch das Morden begann viel früher. Nils Sandrisser über eine organisierte Barbarei Von Nils Sandrisser
"Die Deutschen sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat." Mit diesem Satz sorgt AfD-Politiker Höcke für Empörung. Knobloch spricht von völkischer Hetze, die Staatsanwaltschaft prüft Anzeige wegen Volksverhetzung.