Seit 2020 gibt es verstärkte Bemühungen, burundische Flüchtlinge aus den Nachbarländern wieder nach Burundi zu holen. Insbesondere für politische Flüchtlinge ist dies jedoch ein Risiko. Von Ronja Schneider
Ein Großteil der Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, sind Frauen mit Kindern. Damit sie nicht in unterqualifizierten Jobs landen, müssten sie mit Kinderbetreuung und Sprachangeboten gefördert werden, fordern Expertinnen.
Schiffe deutscher Organisationen retten seit Jahren Flüchtlinge im Mittelmeer, jüngst wieder über 120. Daran waren am Wochenende auch deutsche Frachter beteiligt. Zum Sommer wechselt die „Sea-Watch 4“ Namen und Betreiber, bleibt aber im Einsatz. Update: „Geo Barents“ rettet weiteren 200 Menschen das Leben.
Abschiebungen binnen weniger Stunden, kein Asylverfahren: Mehr als eine Million Migranten wurden in den USA seit April 2020 mit Hilfe des „Title 42“ abgewiesen. Nun soll die während der Corona-Pandemie erlassene Regelung auslaufen. Von Konrad Ege
Eigentlich wollte sie erst im Herbst für ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) nach Deutschland kommen. Doch dann begann der Krieg. Nun wohnt Anastasiia Zaieva früher als geplant in Löwenstein und ist überzeugt: Ein FSJ könnte auch für andere aus ihrem Land hilfreich sein. Von Judith Kubitscheck
Geflüchtete Ukrainerinnen sind laut Deutsche Altershilfe nicht in der Lage, den Fachkräftemangel zu lösen. Das Angebot, Pflege gegen Unterkunft, sei ethisch fraglich. Es gehe um Menschen auf der Flucht und nicht um die Lösung des deutschen Pflegeproblems. Von Dirk Baas
Der Deutsche Mieterbund fordert mehr bezahlbaren Wohnraum. Der Wohnungsmarkt sei bereits vor der Flucht aus der Ukraine angespannt gewesen. Die Bundesregierung stehe in der Pflicht, mehr zu tun.
Mithilfe jüdischer Organisationen fliehen weiter betagte Holocaust-Überlebende aus der Ukraine nach Deutschland. Bundespräsident Steinmeier nennt Putins Begründung für den Krieg zynisch. Grünen-Politikerin Polat fordert diskriminierungsfreie Aufnahme auch von Roma-Holocaust-Überlebenden.
In der Krise werden die Rufe nach einem „starken Mann“ laut. Doch dies lässt rückwärtsgewandte Rollenbilder wiedererstarken. Dem müssen wir etwas entgegenstellen. Von Lukas Geisler
In sozialen Netzwerken hält sich das Gerücht, unter die Flüchtenden aus der Ukraine mischten sich Asylsuchende aus anderen Ländern ein. Nach Angaben der Bundespolizei ist dieses Gerücht widerlegt. 95 Prozent der Geflüchteten sind demnach ukrainische Staatsbürger.