Die Feministin Alice Schwarzer will keine Männer aus Afghanistan aufnehmen – ein Verstoß gegen die Flüchtlingskonvention und Fortsetzung ihrer islamfeindlichen Tradition. Von Jürg Müller-Muralt
Menschen mit asiatischen Wurzeln haben sich während der Corona-Pandemie häufig ausgegrenzt gefühlt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Sie seien oft als Virus-Verbreiter eingestuft worden.
Migranten stehen im Beruf unter erhöhtem Leistungsdruck – sofern sie überhaupt einen Job bekommen. Einer Umfrage zufolge erleben 41 Prozent Diskriminierungen im Bewerbungsprozess. Bei Frauen ist diese Quote noch höher.
Heute vor 15 Jahren ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in Kraft getreten. Seitdem wird es gefeiert und kritisiert zugleich. Zeit für ein Resümee aus der Praxis. Von Nadiye Ünsal
Der Münchner Politologe und Geschäftsführer des Studierendenverbandes der Sinti und Roma in Deutschland (SVSRD), Radoslav Ganev, möchte erreichen, dass an Universitäten mehr über Sinti und Roma gesprochen wird. Seit einem halben Jahr gibt es den Studierendenverband, der deutschlandweit Studierende aus der Gemeinschaft der Sinti und Roma berät und unterstützt. Von Julia Kaperdos
Bekenntnisschulen dürfen Grundschulkinder, die nicht der katholischen Kirche angehören, bei der Aufnahme benachteiligen. Das hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden. Begründung: In Nordrhein-Westfalen sei das laut Landesverfassung erlaubt.
Arbeit verloren und Zugang zu Sozialleistungen erschwert. Während der Corona-Pandemie hat die Diskriminierung von Roma in Deutschland zugenommen. Das teilt die Dokumentationsstelle von Amoro Foro mit und beruft sich dabei auf eine qualitative Studie.
Die EU-Grundrechteagentur mahnt einen besseren Schutz vor Hassverbrechen und Diskriminierungen an. Die meisten Opfer zeigten Delikte aus Mangel an Vertrauen in Sicherheitsbehörden und Justiz gar nicht an. Insbesondere Minderheiten seien betroffen.
Eine unabhängige Kommission wirft den Deutschen eine anhaltende Diskriminierung von Sinti und Roma vor. Der Innenminister verlangt, den Kampf gegen Rassismus zum Dauerthema zu machen und spricht sich für einen Staatsvertrag mit der Minderheit aus.
Der Bundestag hat eine Kommission beauftragt, den Antiziganismus zu untersuchen und bekommt ein „erschreckendes Bild“ vorgehalten. Die Diskriminierung ist allgegenwärtig und muss in den Institutionen und im Alltag gleichermaßen bekämpft werden.