Gesellschaft
Ressort Gesellschaft in chronologischer Reihenfolge:Heinrich-Böll-Stiftung
Journalismus-Förderung für junge Migrantinnen und Migranten
10.02.2009
Die Heinrich-Böll-Stiftungen will junge Migrantinnen und Migranten mit Interesse am Journalismus in einem Stipendienprogramm fördern. Gemeinsam mit der tageszeitung taz, radiomultikulti rbb, der Agentur Zum goldenen Hirschen und der Deutschen Welle soll interessierten jungen Migrantinnen und Migranten ein Einstieg in den Journalismus ermöglicht werden.
Volkszählung
Frage nach Religionszugehörigkeit soll nicht gestellt werden
08.02.2009
Die Bundesregierung will bei der nächsten Volkszählung im Jahr 2011 erstmals darauf verzichten, die Bürger nach ihrer Religionszugehörigkeit zu befragen. Dies geht nach Informationen der WELT aus einem Gesetzentwurf zur "Anordnung des Zensus 2011" hervor. Das Bundesinnenministerium habe sich dabei an die Vorgaben der Europäischen Union gehalten.
Maria Böhmer
„Berufung von Mesut Özil ist auch ein wichtiges Signal für die Integration“
05.02.2009
Staatsministerin Maria Böhmer hat dem türkischstämmigen Fußballer Mesut Özil zu seiner Berufung in den Kader der deutschen Nationalmannschaft gratuliert. "Ich freue mich sehr darüber", erklärte die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.
Friedrich-Naumann-Stiftung
Förderung von Studenten mit türkischer Herkunft
04.02.2009
Laut einer Mitteilung der Leiterin der Begabtenförderung der Friedrich-Naumann-Stiftung für Freiheit, Petra Weckel, wird die Stiftung in Zukunft mehr türkische Stipendiaten fördern.
Ludwigshafen
Gedenkfeier für die Opfer der Brandkatastrophe
04.02.2009
Ein Jahr nach dem Brand in Ludwigshafen, bei der neun türkischstämmige Menschen starben, wurde an die Opfer gedacht. Neben zahlreichen deutschen Politikern waren auch der türkische Botschafter, Ali Ahmet Acet, und Vertreter türkischer Verbände anwesend.
Jugendliche mit Migrationshintergrund
Seltener höhere Schulabschlüsse
03.02.2009
Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund schneiden in der Schule deutlich schlechter ab als ihre Mitschüler ohne Migrationshintergrund.
Ehrenmord
Keine Gewalt im Namen der Ehre
03.02.2009
Zum 4. Todestag von Hatun Sürücü - Als am 7. Februar 2005 die junge Kurdin Hatun Sürücü auf offener Straße von ihrem Bruder erschossen wurde, weil sie sich für ein Leben entschieden hatte, das mit den Vorstellungen ihrer Familie nicht vereinbar war, hat das weit über Berlin hinaus eine heftige Debatte ausgelöst: Über Zwangsverheiratungen und Gewaltverbrechen im Namen der Ehre, aber auch über Versäumnisse der Integrationspolitik.
Statistik
1.071 politisch rechts motivierte Straftaten im November 2008
01.02.2009
Im November vergangenen Jahres sind in Deutschland insgesamt 1.071 politisch rechts motivierte Straftaten registriert worden. Darunter waren 43 Gewalttaten und 757 Propagandadelikte, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/11578) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (16/11474) berichtet.
Ablauf
Bildungsabkommen zwischen Bayern und der Türkei
29.01.2009
Mit dem Auslaufen des Bildungsabkommens von 1986 zwischen dem türkischen Bildungsministerium und dem deutschen Bundesland Bayern, das unter anderem die Formalitäten zum Türkischunterricht reguliert hatte, wird Bayern zukünftig die Lehrergehälter der türkischen Lehrkräfte aus der Türkei nicht mehr übernehmen. So überlässt die bayerische Regierung die Finanzierung des Türkischunterrichts stufenweise den beiden türkischen Konsulaten von München und Stuttgart.
Ungleiche Potenziale
Studie verzerrt die Lage der Integration in Deutschland
28.01.2009
Laut einer Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung sind Türken mit Abstand die am schlechtesten integrierte Migrantengruppe. Seit Veröffentlichung der Studie scheint das weit verbreitete Vorurteil, Türken seien integrationsunwillig, bestätigt zu sein. Print- wie Rundfunkmedien heben das schlechte Abschneiden der Türken hervor und vermitteln, als sei die Herkunft ursächlich für das Abschneiden der jeweiligen Migrantengruppen. Bei näherer Betrachtung der Studie werden allerdings Verzerrungsfaktoren deutlich, die maßgeblich für die Resultate der Studie und das Ranking der Migrantengruppen sind. Von Ekrem Senol