Sophia Hiss, MiGAZIN, Rassismus, Freiburg, Kommentar

Sophia Hiss

Sophia Hiss ist Studentin der Islamwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Sie ist sich ihrer privilegierten Position in dieser Welt bewusst und möchte diese gerne als Ressource nutzen, um sich für ein offenes und gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen in unserer Gesellschaft einsetzen. Zentral für ihr Studium ist ihr Interesse an außereuropäischen Sprachen (Arabisch und Türkisch) und Politik des „Nahen- und Mittleren Ostens“, sowie die Auseinandersetzung mit Postkolonialismus und Rassismus in der Gesellschaft. Sie hat eine große Leidenschaft fürs Schreiben und Recherchieren und sie reist gerne durch die Weltgeschichte. Gelegentlich schreibt sie auch auf Twitter.

Pro-Palästina-Proteste

Die Ignoranz der Politik frustriert

05.03.2024

Seit Monaten fordern Studierende auf Demos die Politik auf, sich für einen Stopp der Gewalt im Gazastreifen einzusetzen – vergeblich. Die einzige Reaktion ist bislang die Härte der Polizei. Das frustriert.

3 Monate Tunesien-Abkommen

Ausblick auf eine populistisch geprägte Europäische Außenpolitik

18.10.2023

Die EU setzt in der Flüchtlingspolitik auf Abkommen mit afrikanischen Ländern. Das Beispiel Tunesien zeigt, wie man es falsch macht. Seit dem Vertrag befindet sich die Partnerschaft zwischen EU und Tunesien in einer beispiellosen Abwärtsspirale. Eine Analyse.

Unterrichten mit Kopftuch

Zwischen Unsicherheit und Paradox

03.04.2023

Lehrerinnen mit Kopftuch. Das Thema ist längst nicht vom Tisch. Das Problem sind nicht die Trägerinnen, sondern das System – in der Theorie genauso wie in der Praxis.

Ratgeber

Ins Ausland während des Studiums ist auch ohne reiche Eltern möglich

30.01.2023

Auslandsaufenthalt während des Studiums ist vor allem auch eine Kostenfrage. Deshalb verzichten viele Studierende, deren Eltern sie nicht finanziell unterstützt können, auf diese wertvolle Erfahrung. Das muss nicht sein, wie MiGAZIN-Expertin Sophia Hiss zeigt.

Rechtswidrige Abschiebung

Beamte missachten gerichtliche Anordnung

20.12.2022

Die Abschiebung eines 33-jährigen, schwer erkrankten Mannes erntet Kritik. Wie Menschenrechtler berichten, hätten Behörden und Beamte einen Gerichtsbeschluss wissentlich missachtet. Sie fordern Konsequenzen.

TÜV/Dekra

Höhere Durchfallquoten bei Führerscheinprüfungen in ausländischen Sprachen

21.09.2022

Nicht deutschsprachige Fahrschüler fallen öfter durch die theoretische Führerscheinprüfung. Grund: Unzureichende Lernmaterialien in nicht deutscher Sprache und eine Ausbildung, die nicht an die Bedürfnisse von Fremdsprachlern angepasst ist. Ein Start-up verspricht Abhilfe.

Nach Tod des 16-jährigen Mouhamed D.

„Bei einem weiß und christlich gelesenen Jugendlichen hätte die Polizei anders gehandelt.“

17.08.2022

Nach dem Tod des 16-jährigen Mouhamed D. durch Polizeischüsse in Dortmund reißen Forderungen nach Aufklärung nicht ab. Experten fordern jetzt in einer Petition eine unabhängige Untersuchungskommission. Sie werfen der Polizei Rassismus vor.

Ratlosigkeit und Willkür

Behörde wollte Ukraine-Flüchtling nach Georgien abschieben

04.07.2022

Eine 63-jährige Georgierin ist mit ihrer ukrainischen Familie vom Krieg nach Deutschland geflüchtet. Doch der Kreis Euskirchen wollte die pflegebedürftige Frau abschieben, weil sie keinen ukrainischen Pass hat. Erst nach Druck gab die Behörde nach – vorerst.

Gutachten zu AfD-Stiftung

Ausschluss von staatlichen Geldern zulässig und geboten

13.06.2022

Neues Rechtsgutachten sieht in der Förderung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung einen Widerspruch zu der an Grund- und Menschenrechten ausgerichteten politischen Bildung in Deutschland. Der Ausschluss von staatlichen Geldern sei nicht nur zulässig, sondern auch geboten.

N-Wort „nicht beleidigend“

Wie sächsische Richter ihrer Gesinnung Geltung verschaffen

24.05.2022

Richter mit rechter Gesinnung sprechen Urteile, die mehr rechts als rechtens sind. Das zeigt ein jetzt bekannt gewordenes Urteil eines sächsischen Richters. Er meint, das N-Wort sei nicht beleidigend.