Die Dimension des Erdbebens in der Türkei und seine Folgen sind kaum vorstellbar. Ganze Städte sind zerstört, die Menschen in tiefster Trauer, herausgerissen aus ihrem gewohnten Leben. Die Herausforderungen sind groß - auch gesellschaftlich. Ein Augenzeugenbericht. Von Ahmed Faruk Ergün
Es gibt viele Anlässe zum Feiern. In Zeiten des Krieges stellt sich aber die Frage, ob man feiern soll - sogar darf. Oder sollte man gerade deswegen feiern? Von Natalie Drewitz
Therapeuting Esther Mujawayo-Keiner fordert eine Angleichung der Bedingungen für alle Asylsuchende. Es dürfe kein Zweiklassensystem geben, „die Ukrainer first class und alle anderen sind zweite oder sogar dritte Klasse.“ Von Bettina von Clausewitz
Geflüchtete kommen oft mit einem Trauma im Zielland an und viele kommen in Flüchtlingslagern unter, die den Gesundheitszustand zusätzlich verschlechtern. Dabei könnten sie heilende Wirkung haben. Von Ferihan Yeşil
Wie können Erziehende und Lehrende in Kitas und Schulen mit Kindern über Krieg reden, auf ihre Ängste eingehen? Darüber tauschten sich 380 pädagogische Fachkräfte auf einer Zoomveranstaltung aus - Erfahrungsberichte aus dem Bildungsalltag und hilfreiche Tipps für die Praxis. Von Mercedes Pascual Iglesias
Nach Einschätzung der Expertin für posttraumatische Belastungsstörungen, Rita Rosner, haben nur wenige der ukrainischen Flüchtlinge bisher ein Kriegstrauma erlitten. Das könnte sich aber ändern, erklärt die Psychologie-Professorin im Gespräch. Von Gabriele Ingenthron
Tausende Flüchtlinge aus der Ukraine sind bereits von hilfsbereiten Bürgern privat aufgenommen worden. Experten weisen jedoch darauf hin, dass es oft nicht reicht, nur eine Unterkunft bereitzustellen. Viele Flüchtlinge seien traumatisiert. Hier die Antworten von Flüchtlings- und Sozialverbänden auf Fragen zur psychosozialen Betreuung von Geflüchteten: Von Dirk Baas
Das Corona-Aufholprogramm der Bundesregierung soll Kindern helfen, die unter dem Lockdown besonders gelitten haben. Psychologe Romanos warnt: Viele Kinder seien auf Hilfe angewiesen, doch sie könnten überfordert werden durch zu viele Inhalte. Besonders betroffen seien Familien mit Migrationshintergrund, Alleinerziehende oder Familien in Armut. Von Inga Jahn
Der Corona-Lockdown hat sich negativ auf die Psyche, Lernzeit und Lernerfolg von Kindern ausgewirkt. Wie aus einer Studie hervorgeht, waren vor allem Mädchen und Jugendliche mit Migrationshintergrund betroffen.
Posttraumatische Störungen kommen bei Asylsuchenden im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung zehnmal häufiger vor. Trotzdem erhalten sie selten psychologische Hilfe. Experten warnen im Hinblick auf Würzburg vor mangelnden Angeboten – und warnen vor Pauschalisierungen.