Vor 30 Jahren
Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen
21.08.2022
Vor 30 Jahren ereigneten sich in Rostock Lichtenhagen über vier Tage die schwersten rassistischen Ausschreitungen nach der Wende. Mehrere Tausend schaulustige applaudierten Rechtsextremisten aus ganz Deutschland. Die Polizei versagte.
30 Jahre Rostock Lichtenhagen
Erinnern als Weg gegen Rassismus und Hetze
21.08.2022
Auch 30 Jahre nach den rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen geht die Auseinandersetzung mit den damaligen Ereignissen weiter. Auf einer Gedenkveranstaltung am 25. August will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprechen. Von Anne-Dorle Hoffgaard
30-Jahre Rostock-Lichtenhagen
Politologin Heinrich: Breiter Diskurs zu Rassismus nötig
18.08.2022
Zum 30. Jahrestag des rassistischen Pogroms von Rostock-Lichtenhagen spricht Politologin Gudrun Heinrich über die Hintergründe der Anschläge und über die heutigen pädagogischen und gesellschaftlichen Notwendigkeiten. Von Anne-Dorle Hoffgaard
Mit „NSU“ beschmiert
Brandanschlag auf Büro von Ministerin Paus
17.08.2022
Unbekannte haben auf das Wahlkreisbüro von Bundesfamilienministerin Lisa Paus in Berlin einen Brandanschlag verübt. Auf Schildern vor dem Wohnhaus wurde „NSU“ geschmiert. Die Grünen sprechen von einem Anschlag auf die Demokratie. Der Staatsschutz ermittelt.
„Habecks Prozess“
OVG bestätigt Verbot von rechtsextremem Straßentheater
16.08.2022
Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hat eine von einer rechtsextremistischen Kleinstpartei geplante Theateraufführung verboten. Begründung: Die Inszenierung gefährde öffentliche Ordnung. Bei der Aufführung werde Bundeswirtschaftsminister Habeck herabgewürdigt.
Rassistische Gewalt Alltag
Täglich zwei Angriffe auf Asylbewerber in Deutschland
09.08.2022
Hierzulande werden jeden Tag zwei Asylbewerber angegriffen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist die Zahl der Delikte zwar rückläufig. Aber die Gewalt nimmt zu. Bundestagsabgeordnete Bünger: „Rassistische Gewalt gehört zum Alltag in Deutschland.“
Fire and Forget?
Deutsch-vietnamesische Perspektiven auf das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen
08.08.2022
Im August 1992 griffen bis zu Tausend Rechtsextremisten ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter an. Bei dem Pogrom herrschte eine volksfestartige Stimmung. Die Angegriffenen konnten sich nur mit viel Glück vor den Flammen retten, die Wunden sind aber bis heute nicht geheilt. Mai-Phuong Kollath, Angelika Bach Ngoc Nguyen, Thao Nguyen, Toản Quốc Nguyễn, Trần Thị Thu Trang und Kien Nghi Ha im Community-Gespräch. Von Kien Nghi Ha
Mehr Zulauf
Zahl der Rechtsrock-Konzerte steigt wieder
04.08.2022
Der weitgehende Wegfall von Corona-Einschränkungen lässt die Zahl von Neonazi-Konzerten wieder steigen. 78 Veranstaltungen zogen bis zur Jahresmitte knapp 4.000 Besucherinnen und Besucher an. Petra Pau appelliert an Innenministerin Nancy Faeser.
Nach 30 Jahren
Anklage wegen Brandanschlags auf Flüchtlinge in Saarlouis erhoben
03.08.2022
1991 wurde auf ein Flüchtlingsheim in Saarlouis ein Brandanschlag verübt. Dabei wurde ein Ghanaer getötet. Jetzt, nach 30 Jahren, hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Landespolizeipräsident entschuldigte sich für Defizite bei den Ermittlungen.
Rassismus
Rostock erinnert an Lichtenhagen-Pogrom vor 30 Jahren
03.08.2022
Rostock erinnert mit zahlreichen Veranstaltungen an die rassistischen Ausschreitungen vor 30 Jahren im Stadtteil Lichtenhagen. 24. August 1992 hatten Hunderte Personen Menschen im „Sonnenblumenhaus“ mit Steinen und Brandsätzen beworfen.