Afrikaner überweisen wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger Geld in ihre Heimatländer. Laut IOM haben viele ihre Arbeitsplätze verloren. Für die Angehörigen in den afrikanischen Ländern wiegen die Auswirkungen schwer.
Vor mehr als drei Wochen begann in Deutschland ein großes bildungspolitisches Experiment, als wegen der Corona-Pandemie alle Schulen schlossen: Zwar funktioniert das Lernen von zu Hause mehrheitlich gut, aber die ohnehin Benachteiligten trifft es am härtesten. Von Karsten Packeiser
Der migrantische Vater. Die sind ja so schlecht zu erreichen. Die haben ja so patriarchale Vorstellungen. Die, die, die. Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften hat diese Schubladen geöffnet und verblüffende Entdeckungen gemacht.
Um Falschmeldungen etwas entgegenzusetzen, gibt es Informationen zum Coronavirus inzwischen auch in Türkisch, Arabisch und anderen Sprachen. Die Angebote stoßen auf positive Resonanz.
Unsere Rathäuser und Parlamente werden diverser. Bewerbungen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte geraten da immer öfter ins Rampenlicht. Wenn die Kandidierenden - ob religiös oder nicht - und auch noch irgendetwas mit dem Islam zu tun haben könnten, werden sie nicht selten zu Projektionsflächen für Misstrauen und Hass. Von Ali Baş
Nach dem Anschlag von Hanau sehen Migrantenorganisationen erheblichen Handlungsbedarf in der Politik. In einem Brief an die Bundeskanzlerin fordern sie mehr Beteiligungsrechte und Repräsentation in Gremien.
Alle neun Opfer in Hanau haben einen Migrationshintergrund. Der mutmaßliche Täter, der sich selbst das Leben nahm, soll ein rassistisches Motiv gehabt haben. Muslime fordern erneut mehr Schutz. Politiker bekunden Anteilnahme.
In Deutschland werden immer mehr Grundschüler ganztags betreut. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Besonders häufig besuchen Kinder mit Migrationshintergrund eine Ganztagsschule.
Julia Wöllenstein ist Lehrerin an einer Gesamtschule. Die Mehrzahl ihrer Schüler hat einen Migrationshintergrund. Darüber hat sie ein Buch geschrieben. Wir haben es gelesen – und wünschen ihren Schülern und deren Eltern viel Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen. Von Nadine Sylla und Yasmin Zakouri
Quantität und Qualität der Berichterstattung über Flucht und Migration klaffen weit auseinander. Das geht aus einer europaweiten Medien-Analyse hervor. Ein Ergebnis: Migranten und Flüchtlinge spielen als Akteure nur eine untergeordnete Rolle.