Das deutsche Fernsehen ist nach wie vor weiß und männlich. Frauen und Personen mit Einwanderungsgeschichte sind deutlich unterrepräsentiert. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor. Der Trend macht aber Hoffnung.
Die Riester-Rente gleicht die sinkende Absicherung durch die gesetzliche Rentenversicherung nicht aus. Nur ein Viertel der Erwerbstätigen hat Riester-Vertrag abgeschlossen. Bei Menschen mit Migrationserfahrung ist die Quote deutlich niedriger. Experten empfehlen eine grundlegende Reform.
Gut ein Drittel der Menschen in Deutschland mit Migrationshintergrund durfte bei der vergangenen Bundestagswahl wählen. Dies waren 7,9 Millionen Wahlberechtigte. Würden sie alle wählen, hätten sie einen Stimmanteil von 15,5 Prozent.
Die Interkulturelle Woche, einst als „Tag des ausländischen Mitbürgers“ in den 70ern entstanden, hat einen langen Weg mit Widersprüchen und Spannungen zurückgelegt - eine Zeitreise mit weitergehenden Überlegungen. Von Dr. Özkan Ezli
Auch der neu gewählte Bundestag bildet die Bevölkerung nicht ab. Insbesondere Menschen aus Einwandererfamilien sind deutlich unterrepräsentiert. Sheila Mysorekar, Vorstandsvorsitzende der Neuen Deutschen Organisationen, wirft im MiGAZIN-Interview einen kritischen Blick auf den Wahlkampf, auf die Wahlergebnisse und formuliert Forderungen an die künftige Regierung.
Die künftige Bundesregierung muss nach Einschätzung von Experten neue Impulse setzen: In der Bildung, bei der politischen Teilhabe sowie in der Flüchtlings- und Integrationspolitik.
Die Gesellschaft ist divers, die Redaktionen sind es noch lange nicht. Die Aufsichtsratsvorsitzende der Funke Mediengruppe, Julia Becker, fordert ein Umdenken. Die Gesellschaft müsse stärker abgebildet werden – gerade im Ruhrgebiet.
Der neue Bundestag ist weiblicher und hat mehr Abgeordnete mit Wurzeln im Ausland – mit vielen interessanten Lebensläufen und Werdegängen. Besonders stark vertreten ist aber weiterhin der Nachname Müller. Von Mey Dudin
Der neue Bundestag hat mehr Abgeordnete mit Migrationshintergrund. Die meisten Abgeordneten stellt die SPD-Fraktion, gemessen am Fraktionsanteil ist die Linkspartei mit Abstand vorne. Schlusslicht ist die CDU/CSU Fraktion – hinter der AfD.
Nur drei von Abgeordneten der Unionsparteien haben einen Migrationshintergrund. Damit rangieren CDU/CSU nur ganz knapp vor der AfD. Damit sind Migrantenorganisationen nicht zufrieden. Sie fordern Umdenken und Umsetzung ihrer Interessen und Forderungen.