Appell an EU
02.11.2021
Die Zustände in libyschen Flüchtlingslagern sind „schlimmer als im Gefängnis“: keine Toiletten, keine Fenster. Manche werden von Kriminellen betrieben. Hilfsorganisationen rufen die EU auf, die Zusammenarbeit mit Libyen zu beenden.
Von Moritz ElliesenPullbacks beobachtet
19.10.2021
Das Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ bringt innerhalb von zwei Tagen mehr als 400 Männer, Frauen und Kinder in Sicherheit. Die Retter beobachten dabei auch, wie die umstrittene libysche Küstenwache agiert.
Wegweisendes Urteil
15.10.2021
Ein Kapitän eines kommerziellen Schiffes hatte gerettete Flüchtlinge der libyschen Küstenwache übergeben und sie nicht nach Europa gebracht. Jetzt wurde er von einem italienischen Gericht zu einem Jahr Haft verurteilt. Er habe den Flüchtenden ihr völkerrechtliches Recht auf Asylprüfung genommen.
Vereinte Nationen
13.10.2021
Immer wieder sterben Menschen beim Versuch, Libyen zu verlassen. Sei es im Mittelmeer oder durch die Gewalt von Sicherheitspersonal in den Internierungslagern.
Erzwungene Rückkehr
18.05.2021
Die Lage im Mittelmeer ist wieder angespannt. Während die „Sea-Eye 4“ bei ihrem ersten Einsatz über 400 Menschen aus Seenot rettet, registrieren die UN Hunderte erzwungene Rückführungen nach Libyen.
Libysche Küste
28.04.2021
Seenotretter vom „Ocean Viking“ haben 236 Menschen aus zwei überfüllten Schlauchbotten vor der libyschen Küste gerettet – jeder Zweite unbegleitet minderjährig. Seit Jahresbeginn starben 453 Menschen im Mittelmeer.
„Politisch gewolltes Sterben“
26.04.2021
Bei einem Bootsunglück vor der libyschen Küste sind UN-Angaben zufolge 130 Menschen gestorben. IOM wirft EU-Staaten vor, trotz Notrufe nicht gehandelt zu haben. Seenotretter sprechen von „politisch gewolltem Sterben“.
UN fordern mehr Einsatz
19.04.2021
Vor der tunesischen Küste sind weitere Flüchtlinge ums Leben gekommen. UN fordern verstärkten Einsatz zur Seenotrettung von Flüchtlingen und mit einem Anstieg der gefährlichen Überfahrten. Derweil startete das neue Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ seine Überführungsfahrt ins Mittelmeer.
150 Flüchtlinge gerettet
15.02.2021
Zahlreiche Migranten kommen beim Versuch ums Leben, mit einem Schlauchboot von der tunesischen Küste aus Europa zu erreichen. „Open Arms“ rettet derweil trotz Behinderungsversuchen der libyschen Küstenwache in Seenot geratene Bootsflüchtlinge.
Mittelmeer
12.11.2020
Bei mehreren Bootsunglücken vor der libyschen Küste starben mindestens 18 Flüchtlinge - darunter Frauen und ein Kind. Das spanische Schiff "Open Arms" rettete etwa 180 Menschen aus Seenot.