Chronologie

Was seit dem ersten großen Bootsunglück vor Lampedusa passiert ist

03.10.2023

Frontex, Grenzschutzagentur, Fahne, Europäische Union, EU, Flagge
Am 3. Oktober 2013 ertranken vor der italienischen Insel Lampedusa mehr als 360 Geflüchtete, die Europa über das Mittelmeer erreichen wollten. Das Bootsunglück sorgte für Entsetzen und Aufmerksamkeit für das Thema. Seitdem ist viel passiert. Chronologie der letzten zehn Jahre:

Ex-Lampedusa-Bürgermeisterin

Nicolini: „Die Öffentlichkeit hat sich an Schiffsunglücke gewöhnt.“

03.10.2023

lampedusa, flüchtlinge, tod, mittelmeer, boot, asyl
Giuseppina Nicolini war von 2012 bis 2017 Bürgermeisterin von Lampedusa. Im Oktober 2013 ertranken vor der italienischen Insel mehr als 360 Menschen beim Versuch, Europa über das Mittelmeer zu erreichen. Im Gespräch erklärt Nicolini, warum sie heute aktiv ist bei der freiwilligen Flüchtlingshilfe. Von

3. Oktober 2013

Zehn Jahre nach dem Flüchtlingsdrama: Ernüchterung auf Lampedusa

03.10.2023

Flagge, Fahne, Europa, Europäische Union, Stacheldraht, Abschiebung, Abschottung
Mehr als 360 Migranten ertranken 2013 bei einem Bootsunglück vor Lampedusa. Zehn Jahre später wagen weiter zahlreiche Menschen die Überfahrt von Afrika nach Europa. Das Flüchtlingscamp war gerade erst wieder völlig überfüllt. Auf der Insel herrscht Ernüchterung. Von

Gewöhnung an das Leid

10 Jahre nach dem ersten großen Bootsunglück von Lampedusa

01.10.2023

Die Küste von Lampedusa © Kairos @ flickr.com (CC Die Küste von Lampedusa © Kairos @ flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG2.0), bearb. MiG
Vor zehn Jahren kamen mehr als 360 Geflüchtete bei einem Bootsunglück vor Lampedusa ums Leben. Die Bestürzung war groß, die Versprechen, dass sich so etwas nicht wiederholt, ebenso. Seitdem ist viel passiert - doch geändert hat sich wenig. Von

Flüchtlingspolitik

Berlin lehnt Übernahmen aus Italien weiter ab

17.09.2023

Bundesministerium des Innern, Innenministerium, BMI, Bundesinnenministerium, Gebäude, Bundesadler
Entgegen aller Kritik bleibt Deutschland dabei: Vorerst sollen keine weiteren Flüchtlinge aus Italien aufgenommen werden. Italien indes ist derzeit überlastet mit der Aufnahme und Versorgung von neu ankommenden Geflüchteten. Seenotretter appellieren an Faeser.

Italien

Von der Leyen will mehr Mittelmeer-Kontrolle, Meloni mehr Härte

17.09.2023

Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin, CDU, Politik, Politikerin, Europäische Union
Tausende Menschen haben in wenigen Tagen die italienische Insel Lampedusa erreicht. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen macht sich mit Italiens Regierungschefin ein Bild von der Lage. Der Besuch rückt den jahrelangen Streit über die EU-Migrationspolitik in den Fokus. Derweil stirbt ein Neugeborenes auf Boot.

Flüchtlingspolitik

Lampedusa ruft Notstand aus, Deutschland setzt Aufnahme aus

14.09.2023

Flüchtlinge, Boot, Land, Mittelmeer, Kind
Die Zahl neu angekommener Geflüchteter in Lampedusa ist auf Rekordhoch. Das Erstaufnahmelager ist überfüllt. Bei der Ankunft spielen sich chaotische Szenen ab - ein fünf Monate alter Säugling ertrinkt. Deutschland stoppt indes die freiwillige Aufnahme von Geflüchteten aus Italien. Von , und

Lampedusa/Italien

Zwei Schiffbrüche mit rund 30 vermissten Menschen

07.08.2023

Sea Watch, Flugzeug, Mittelmeer, Seenotrettung, Flüchtlinge, Flug,
Vor Lampedusa kommt es zu zwei Unglücken mit Booten von Geflüchteten. Dutzende Menschen, darunter auch Kinder, werden vermisst. Ein Kind und eine Frau wurden tot geborgen. 90.000 Menschen erreichten im laufenden Jahr Italien, wie viele es nicht schafften, ist nicht bekannt.

Gerichtshof für Menschenrechte

Italien wegen Inhaftierung von Migranten auf Lampedusa verurteilt

30.03.2023

EGMR, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, EU
Die steigende Zahl von Schutzsuchenden entbindet EU-Staaten nicht von der Pflicht menschenwürdiger Aufnahme und Unterbringung. Das hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden. Jetzt muss Italien Geflüchteten 8.500 Euro zahlen.

„Notstand“

Wieder viele Tote im Mittelmeer

26.03.2023

Flüchtlinge, Boot, Schlauchboot, Mittelmeer, Griechenland, Ertrinken
Knapp 190 Kilometer trennen die Küstenstadt Sfax in Tunesien und die italienische Insel Lampedusa. Obwohl die Fahrt hochgefährlich ist, wagen Migranten weiterhin die Überfahrt. In den vergangenen zwei Tagen kamen auf Lampedusa mehr als 3.000 Menschen an, mindestens 40 Menschen verloren ihr Leben.