Sprachlos in Nahost
Kommunikative Frontlinien
19.11.2023

In einer Welt voller Katastrophen, ist das Sprechen über Leid die letzte Möglichkeit, die Menschlichkeit in Erinnerung zu behalten. Denn Worte haben Macht, das scheinen viele zu unterschätzen. Von David Galanopoulos
Nahost
Ein Diskurs der Entmenschlichung
14.11.2023

Der deutsche Diskurs um den andauernden israelisch-palästinensischen Krieg ist auf vielen Ebenen enttäuschend. Für Betroffene macht ihn das umso schmerzhafter. Von Ann-Kristin Hentschel
Nahost-Konflikt
Historiker Benz: Das ist kein Antisemitismus
12.11.2023
Der Antisemitismusforscher Wolfgang Benz kritisiert Israels Politik in Nahost als "Freundespflicht". Der 82-jährige Historiker erklärt im Gespräch, warum Deutschland kein neuer Hort der Judenfeindschaft ist, wer am christlich-jüdischen Dialog fehlt und warum Antisemitismus ein unbesiegbares Phänomen zu sein scheint. Von Alexander Lang
Wie damals?
Zum 85. Jahrestag der Pogromnacht gegen Juden 1938
08.11.2023
Am 9. November 1938 und danach zerstörten Schlägertrupps im NS-Staat Synagogen und jüdische Geschäfte, mehr als 1300 Juden starben. Die Zeiten waren anders als heute. Und doch fühlen sich viele Jüdinnen und Juden erinnert. Von Verena Schmitt-Roschmann
„Erinnerungsabwehr“
Fokus auf Muslime darf nicht vom Antisemitismus in der Mitte ablenken
08.11.2023
Vor 85 Jahren zogen Nazi-Mobs durch deutsche Städte und zerstörten Synagogen und jüdische Geschäfte. Auch aktuell haben Jüdinnen und Juden wieder Angst. Zusätzlich warnen Experten: Die deutsche Gedenkkultur bekomme Risse.
Nahost-Konflikt
Rabbiner warnt vor antimuslimischem Rassismus in Deutschland
07.11.2023
Die Gewalteskalation in Nahost erhitzt auch die Gemüter in Deutschland. Rabbiner Elias Dray warnt vor wachsendem Rassismus gegenüber Muslimen und wirbt für eine offene Gesellschaft sowie mehr politisch Bildung - „Sonst haben wir keine Chance“.
Juden in Sorge
„Wir fühlen uns gerade ziemlich einsam“
06.11.2023
Viele jüdische Menschen in Deutschland sorgen sich derzeit um Freunde oder Verwandte in Israel - zunehmend aber auch wegen antisemitischer Vorfälle hierzulande. Mancher fühlt sich von der Zivilgesellschaft alleingelassen. Solidarität sei zwar da - aber oft zu leise. Von Eva Krafczyk
Gespräch mit Max Privorozki
„Ein Zeichen, dass jüdisches Leben weitergeht“
19.10.2023
Leid und Hoffnung - Einerseits gibt es erhöhte Sicherheitsvorkehrungen wegen der aktuellen Lage in Israel, andererseits wird am Sonntag der Neubau der Dessauer Synagoge eröffnet. Max Privorozki, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Halle, im Gespräch. Von Oliver Gierens
Studie
Hälfte der Soldaten nutzt Angebote der Militärseelsorge – außer Muslime
18.10.2023
Etwa jeder zweite Soldat nutzt Militärseelsorge. Das geht aus einer Studie hervor. In Seelsorgegesprächen geht es oft um berufliche und private Sorgen sowie Ängste, weniger um Religion. Rund 3.000 muslimische Soldaten bleiben mangels Militärimame weiter außen vor.
„Ein makaberer Witz“
Die deutsche Staatsräson und Israel
17.10.2023
Vor 15 Jahren sagte Angela Merkel, die Sicherheit Israels sei deutsche Staatsräson. Dieser Aussage ist seitdem zu einem oft wiederholten Bekenntnis deutscher Politiker geworden. Aber was bedeutet sie eigentlich - und wie berechtigt ist sie? Von Christoph Driessen