Finanzminister Lindner nennt es eine „Anwerbungsprämie“: Spitzenkräfte aus dem Ausland sollen Steueranreize bekommen, um sie nach Deutschland zu locken. Die Wirtschaft aber ist skeptisch.
Dass Geflüchtete unterschiedlich behandelt werden, habe bei der rheinland-pfälzischen Integrationsministerin Katharina Binz einen „schalen Beigeschmack“ hinterlassen. Sie wirbt für Gleichbehandlung aller Geflüchteten, auch wenn eine komplette Gleichstellung nicht möglich sei. Von Karsten Packeiser
Die Frage nach der Zusammenarbeit des Staates mit islamischen Religionsgemeinschaften spaltet die Politik - und auch Linkspartei. Christine Buchholz erklärt im Gespräch, welche Bringschuld beide Seiten haben. Von Fabian Goldmann
Dass Muslime in Deutschland ihre Religion - wenn auch eingeschränkt - ausüben dürfen, haben sie in erster Linie nicht der Religionsfreiheit zu verdanken, sondern dem Gleichbehandlungsgrundsatz. Von Ekrem Şenol
Als deutsche Staatsbürgerin kann ich in jedes mir x-beliebige Land reisen. Visa-Vorschriften sind für mich eine reine Formalität, mit einer Ablehnung muss ich in der Regel nicht rechnen. Umgekehrt verhält es sich etwas anders. Zeit, diese Praxis einmal kritisch zu hinterfragen. Von Laura Beusmann Von Laura Beusmann
Die Anerkennung des Islams in Deutschland macht zwar Fortschritte, von einer Gleichstellung mit christlichen Kirchen oder jüdischen Gemeinden ist man aber noch weit entfernt. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.
Das Bundesverfassungsgericht hat die ungleichbehandlung des Islam gegenüber anderen Religionen gekippt, ebenso das pauschale Kopftuchverbot in NRW. Schulministerin Löhrmann hat bereits Konsequenzen angekündigt, betroffen sind aber auch andere Länder.
Schulen müssten allen Bürgern gegenüber Fairness zeigen. Deshalb bleiben in New York City die Schulen in Zukunft auch an muslimischen Feiertagen geschlossen. So sei es schließlich auch an christlichen und jüdischen Feiertagen, erklärte Bürgermeister Bill de Blasio.
Trotz Gleichbehandlungsgesetz scheitern am Arbeitsmarkt noch immer viele Ausländer vor der Einladung zum Bewerbungsgespräch. Die Stadt Celle wollte dagegen etwas tun. Mit Erfolg, wie Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende feststellt - sein Fazit: Von Dirk-Ulrich Mende
„Ich bin schwul und das ist auch gut so“. Mit diesem Satz begeisterte Klaus Wowereit nicht nur seine Parteifreunde, sondern auch all die Menschen, die ihn wegen seinem Mut und seiner Entschlossenheit bewundert haben. Das Besondere an dem Satz ist, dass er bei der breiten Masse der (nicht immer) heimlich homophoben deutschen Gesellschaft mit aller Deutlichkeit angekommen war. Es machte deutlich, dass die öffentliche Auslebung homosexueller Identität zu einem der Merkmale der gesellschaftlichen Vielfalt und damit zum Markenzeichen der Moderne geworden ist. Eine Errungenschaft, die Minderheiten gleichermaßen betrifft. Von Amiran Gabunia