Mit den Nürnberger Rassegesetzen verschärfte sich die Ausgrenzung der Juden in Deutschland massiv. Noch aber fehlte eine formelle Anordnung zu ihrer Kennzeichnung im Alltag. Das änderte sich mit der Einführung des "Judensterns" im September 1941. Von Dirk Baas
Laut einer Umfrage hat der antimuslimische Rassismus einen traurigen Höchststand erreicht. Nur ein Drittel bejaht, dass der Islam zu Deutschland gehört. Dies ist das Ergebnis der Hetze von rechten Parteien, aber auch gesellschaftlichen Verantwortungsträgern aus der Mitte der Gesellschaft. Von Dr. Michael Lausberg
Muslime und der Islam genießen in Europa dem Gewaltforscher Zick zufolge sehr wenig Sympathie. Das habe mitunter historische Gründe. Europa habe es versäumt, zu den muslimischen Staaten Brücken zu bauen. Von Martina Schwager
Das Münchner Institut für Zeitgeschichte bezeichnet die kommentierte Neuausgabe von Hitlers "Mein Kampf" als "politisch-moralisch notwendig". Bei der Vorstellung der Edition reagierten die Historiker gelassen auf Medienrummel und kritische Stimmen. Von Rieke C. Harmsen
Der NS-Völkermord an den ethnischen Minderheiten der Sinti und Roma sei bei den Justizverfahren gegen NS-Täter weitgehend ungesühnt geblieben. Viele Täter seien nie strafrechtlich belangt worden. Diesen Vorwurf erhebt das Zentralrat der Sinti und Roma in einer aktuellen Dokumentation.
Die Schändung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma mit einem Hakenkreuz und dem Wort "Vergasen" ist die jüngste Eskalationsstufe des alltäglichen Antiziganismus. Dieser wird vor allem von Vertretern der bürgerlichen Mitte geschürt. Von Dr. Michael Lausberg. Von Dr. Michael Lausberg
Der Angolaner Kiowa gilt als eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt nach der Wiedervereinigung. Seitdem habe sich vieles geändert, sagt die Gründerin der Amadeu Antonio Stiftung - und ist trotzdem "überhaupt nicht zufrieden". Von Johannes Süßmann
Die meisten Kinder der ersten "Gastarbeiter"-Generation haben gemeinsam, dass sie über viele Jahre getrennt von ihren Eltern leben mussten. Die Künstlerin Olcay Acet hat sie befragt. Die Videos sind jetzt in der Bildungsstätte Anne Frank zu sehen. Von Canan Topçu
Heute vor 75 Jahren wurde die Gründung des Warschauer Ghettos vollzogen. Die jüdische Bevölkerung wurde binnen sechs Wochen in das Sperrgebiet zwangsumgesiedelt. Dort fehlte es an allem: an Nahrung, Medikamenten, Kohle zum heizen. Im Sommer 1942 begannen die Nazis, die Ghettoinsassen in die Vernichtungslager der Umgebung zu bringen. Von Dirk Baas
Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen bekommen ein eigenes Archiv. Dokumente, Zeitzeugenberichte, Presseartikel sowie weitere Materialien zu dem rassistischen Pogrom sollen die rassistischen Ausschreitungen im Jahr 1992 aufarbeiten.