"Vergasen"

Wir haben ein zunehmendes Problem: Antiziganismus

02.12.2015

Denkmal, Berlin, Sinti, Roma, Sinti Roma, Nationalsozialismus
Die Schändung des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma mit einem Hakenkreuz und dem Wort "Vergasen" ist die jüngste Eskalationsstufe des alltäglichen Antiziganismus. Dieser wird vor allem von Vertretern der bürgerlichen Mitte geschürt. Von Dr. Michael Lausberg. Von

Heute vor 25 Jahren

Rechtsextremisten prügelten Amadeu Antonio ins tödliche Koma

24.11.2015

Der Angolaner Kiowa gilt als eines der ersten Todesopfer rechter Gewalt nach der Wiedervereinigung. Seitdem habe sich vieles geändert, sagt die Gründerin der Amadeu Antonio Stiftung - und ist trotzdem "überhaupt nicht zufrieden". Von Johannes Süßmann

Ausstellung

Kinder der Gastarbeiter Zurückgelassen bei Verwandten in der Türkei

09.10.2015

Die meisten Kinder der ersten "Gastarbeiter"-Generation haben gemeinsam, dass sie über viele Jahre getrennt von ihren Eltern leben mussten. Die Künstlerin Olcay Acet hat sie befragt. Die Videos sind jetzt in der Bildungsstätte Anne Frank zu sehen. Von

Warschauer Ghetto

Überleben nicht vorgesehen

02.10.2015

Heute vor 75 Jahren wurde die Gründung des Warschauer Ghettos vollzogen. Die jüdische Bevölkerung wurde binnen sechs Wochen in das Sperrgebiet zwangsumgesiedelt. Dort fehlte es an allem: an Nahrung, Medikamenten, Kohle zum heizen. Im Sommer 1942 begannen die Nazis, die Ghettoinsassen in die Vernichtungslager der Umgebung zu bringen. Von Dirk Baas

Rostock-Lichtenhagen

Stadt baut Archiv zu fremdenfeindlichen Ausschreitungen 1992 auf

01.10.2015

Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen bekommen ein eigenes Archiv. Dokumente, Zeitzeugenberichte, Presseartikel sowie weitere Materialien zu dem rassistischen Pogrom sollen die rassistischen Ausschreitungen im Jahr 1992 aufarbeiten.

Geschichte des Islams in Deutschland

Muslimische Flüchtlinge als fremde, nicht integrierbare Bedrohung?

28.09.2015

jenidze, dresden, minarette, kuppeln. architektur
Unter den aktuellen Flüchtlingen, die in die BRD kommen, sind auch viele Menschen muslimischen Glaubens. Sie werden mindestens skeptisch beäugt. "Der Islam" wird in großen Bevölkerungsteilen als Bedrohung empfunden. Für manche Politiker gehört "der Islam" nicht zu Deutschland. Dabei wird übersehen, dass es eine jahrhundertelange Geschichte des Islams in Deutschland gibt. Von

Blutschutzgesetz

Vor 80 Jahren erließ der NS-Staat seine antijüdischen Rassegesetze

15.09.2015

Am 15. September 1935 verabschiedete der Reichstag das sogenannte "Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes". Diese "Blutschutzgesetze" bildeten die juristische Grundlage für die Verfolgung der Juden. Wer Jude war bestimmte aber nicht das Blut, sondern die Religion. Von Dirk Baas

Rezension zum Wochenende

Von Windhuk nach Auschwitz?

28.08.2015

Wurde in Deutsch-Südwestafrika der Holocaust erprobt? Gleich zwei neue wissenschaftliche Werke widmen sich dieser alten Frage. Das Ergebnis hätte nicht unterschiedlicher ausfallen können. Eine Sammelrezension. Von

Koloniale Kontinuitäten

Kulturgüter in europäischen Museen

07.08.2015

Koloniale Kontinuitäten zeigen sich nicht nur in Denkweisen und Weltbildern, sondern auch im deutschen Alltag. Die Initiative No Humboldt21! kritisiert, dass noch immer Kulturgüter in europäischen Museen ausgestellt werden, die aus einem kolonialen Unrechtskontext stammten. Von Delia Friess

CSU

Muslime und Flüchtlingskinder sollen keine KZ-Gedenkstätte besuchen

08.06.2015

Die CSU ist überzeugt: Muslime und Flüchtlinge haben keinen Zugang zur deutschen NS-Zeit. Und soll offenbar auch so bleiben. Denn der Besuch von KZ-Gedenkstätten soll an Schulen mit vielen Muslimen und Flüchtlingskindern auch in Zukunft kein Pflicht sein.