Immer mehr Menschen auf der Flucht, aber nicht genug Geld: Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni warnen Hilfsorganisationen vor wachsendem Leid und mahnen zu mehr Unterstützung. Viele Geflüchtete finden Zuflucht in den ärmsten Ländern.
Am Begriff „Flüchtling“ ist manches problematisch. Die häufig vorgeschlagene Alternative „Geflüchtete:r“ ist jedoch kein adäquater Ersatz. Von Tobias Gehring
Nach dem verheerenden Bootsunglück vor Griechenland mit Hunderten Toten sehen UN- und Menschenrechtsorganisationen die EU-Strategie im Mittelmeer als gescheitert. Derweil wird der Schuldige für das Unglück gesucht. Überlebende belasten die griechische Küstenwache.
Zimmer in Flüchtlingsunterkünften können einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zufolge als Wohnung angesehen werden. Dennoch dürften Polizisten die Zimmer unter bestimmten Voraussetzungen spontan betreten.
Immer mehr Krisen zwingen immer mehr Menschen zur Flucht, Millionen weltweit. Druck auf die Asylsysteme könnten Regierungen aber rausnehmen, sagt das UN-Flüchtlingshilfswerk, und erklärt auch, wie.
Im Mittelmeer sinkt ein Fischkutter, auf dem Hunderte Geflüchtete zusammengepfercht waren. Sie wollten von Libyen nach Italien. Nur 104 Menschen konnten gerettet werden, es gibt kaum noch Hoffnung auf weitere Überlebende. Offiziellen Angaben zufolge haben die Opfer Hilfe abgelehnt.
EU-Agentur fordert EU-Staaten auf, Geflüchteten aus der Ukraine langfristige Perspektiven zu schaffen. Die Länder müssten von Übergangslösungen zu dauerhaften Lösungen übergehen. Dazu gehöre auch die Anerkennung von Diplomen.
Sie wohnen in Mehrbettzimmern, fern der Heimat. Sie mühen sich mit deutscher Sprache, Kultur und Bürokratie. Wenn Geflüchtete in Deutschland ankommen, ist ihr erstes Zuhause meist eine Aufnahmeeinrichtung wie in Hesepe bei Osnabrück. Von Martina Schwager
53.000 Menschen kamen dieses Jahr an Italiens Küsten an, viele aus Tunesien. Das Land soll seine Grenzen dichtmachen für Geflüchtete, die nach Europa wollen. Im Gegenzug sollen EU-Gelder fließen. Tunesien will nicht Grenzpolizei der EU sein, braucht aber das Geld. Von Johannes Sadek, Manuel Schwarz und Doris Pundy
Damit Städte und Gemeinden angesichts des Zuzugs von Geflüchteten noch stärker entlastet werden, hat Brandenburgs Regierung die Dauer in den Erstaufnahmeeinrichtungen auf bis zu eineinhalb Jahre erhöht. Menschen ohne Bleibeaussicht könnten nun sogar noch länger ausharren.