Forschern zufolge ist eine Erwerbstätigenquote von 50 Prozent unter den Geflüchteten nach etwa fünf Jahren realistisch. Derweil kürzt das Bundesarbeitsministerium das Ein-Euro-Job-Programm für Flüchtlinge von jährlich 300 Millionen Euro auf nur noch 60 Millionen.
Alan Cheikho, Arabischlehrer aus Syrien, sucht schon seit Monaten erfolglos eine Wohnung. Er ist kein Einzelfall, wie eine Studie belegt. Neben allgemeinem Wohnungsmangel und bürokratischen Hürden gibt es Diskriminierung. Von Sophie Elmenthaler
Durch die Flüchtlingseinwanderung nach Deutschland ist die Kinderarmutsquote gestiegen. Dieser Trend ist an den einheimischen Kindern allerdings spurlos vorübergegangen - auch bei Kindern mit Migrationshintergrund.
Jeder zweite Flüchtling hat dem Experten Spitczok von Brisinski zufolge Anzeichen von Trauma-Symptomen. Demgegenüber seien die wenigsten Integrationslehrer darauf vorbereitet. Von Jörg Nielsen
In Brandenburg und Thüringen sind am Osterwochenende Brandsätze gegen Flüchtlingsunterkünfte geflogen. Verletzt wurde niemand weil sich das Feuer nicht ausbreitete. Zu den Hintergründen der Taten äußerte sich die Polizei jeweils nicht.
Jeder dritte Asylbewerber in Europa ist minderjährig. Der Schutz Minderjähriger greift bisher aber gar nicht oder mit erheblichen Verzögerungen. Das soll sich ändern. Entsprechende Schutzmaßnahmen hat die EU-Kommission jetzt vorgeschlagen.
Immer wieder machte die ungarische Regierung unter Viktor Orban mit harten Schritten gegen Migranten von sich reden. Die Bundesregierung, die Europäische Union und die Vereinten Nationen haben es derzeit mit einer neuen umstrittenen Maßnahme zu tun.
Aus der jüngsten Bertelsmann-Studie über die Willkommenskultur haben Medien überwiegend die zurückgehende Aufnahmebereitschaft hervorgehoben. Dass die Bürger weiterhin und mehrheitlich Flüchtlinge in Deutschland weiter willkommen heißen, ging dabei unter. Von Ulrich Kober Von Ulrich Kober
Libyen wirft der Europäischen Union vor, leere Versprechungen abgegeben zu haben. Sollte die EU nicht die vereinbarte Hilfe leisten, würden noch mehr Flüchtlinge nach Europa kommen. Brüssel weist die Vorwürfe zurück.