Erneut zeigen sich Deutschland und Europa schockiert über den Tod weiterer Flüchtlinge vor Lampedusa. Doch wie glaubwürdig ist unsere Anteilnahme? Sind Flüchtlinge nicht notwendige Folge unseres eigenen Tuns? Ein Zweiteiler von Prof. Schiffer-Nasserie Von Prof. Dr. Arian Schiffer-Nasserie
Deutschland hat sich mit der Zeit zu einem beliebten Einwanderungsland gewandelt. Die Ausstellung „Immer bunter. Einwanderungsland Deutschland" im Haus der Geschichte in Bonn zeigt nun, wie alles angefangen hat.
Stereotype über Sinti und Roma sind in der Gesellschaft weit verbreitet. Am Montag analysierten Forscher und Städtetags-Präsident die Debatte um “Armutsmigration” auf einer Konferenz in Berlin - mit interessanten Ergebnissen.
Ausländer zahlen deutlich mehr Steuern und Sozialabgaben, als sie an staatlichen Leistungen erhalten. Im Jahr 2012 bezifferte sich der Überschuss sogar auf 22 Milliarden. Das belegt eine aktuelle Studie. Die Fakten sollten Einwanderungskritiker verstummen lassen.
Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland verhältnismäßig wenig Flüchtlinge auf. Und trotzdem bemängeln Städte und Kommunen zu hohe Belastungen durch Flüchtlinge. "Jammern auf hohem Niveau", meint Ulrich Maly, Präsident des Deutschen Städtetages.
Ein in Bayern stationierter US-Soldat hatte sich aus Angst vor der Verwicklung in Kriegsverbrechen im Irak dem Einsatz entzogen. Daraufhin beantragte er hierzulande Asyl. Ein Rechtsgutachten des Europäischen Gerichtshofs könnte ihm nun berechtigte Hoffnung auf ein positives Urteil machen.
Von Yaşar Aydın ist kürzlich die SWP-Studie "Die neue türkische Diasporapolitik" erschienen. Im Interview erläutert er, was sich hinter dem Begriff verbirgt, welche Ziele die Türkei mit ihrer Politik verfolgt und welche Probleme es bei der Umsetzung gibt. Von Candida Splett
Da ist es wieder passiert! Wieviele Menschen müssen noch sterben, bis die Menschen endlich begreifen, dass das einzige, was mehr Schusswaffentote verhindern kann, mehr Schusswaffen sind? Von Sven Bensmann
In einem Times-Kommentar wird Deutschland als der kranke Mann in Europa bezeichnet. Ja, Deutschland! Mangelnder Mut, Reformfaulheit und zu wenig Kinder seien das Problem. Tobias Busch ist überzeugt: alles Faktoren, die durch Zuwanderung ausgeglichen werden könnten, wenn Einwanderern Perspektiven geboten würden. Von Dr. Tobias Busch
Laut einer aktuellen Umfrage fühlt sich die Mehrheit der Deutsch-Türken in Deutschland zu Hause. Jeder Fünfte bezeichnet Deutschland als seine einzige Heimat. Die Studie räumt zugleich mit vielen Vorurteilen auf.