Mehr vom eigenen Geld abgeben, um Armen zu helfen? Darauf antworten viele mit Ja. Aber ein deutlich kleinerer Anteil wäre bereit, dafür an das eigene Vermögen zu gehen. Eine Umfrage schaut auch auf Unterschiede zwischen Generationen. Zwischen Befragten mit und ohne Migrationshintergrund gibt es keine Unterschiede.
Nach Jahren steigender Mittel plant die deutsche Regierung eine Kürzung des Entwicklungsetats. Politiker appellieren dringend, das Geld aufzustocken. Es drohten noch mehr Menschen zu verhungern. Die weltweite Ernährungssituation sei in einer permanenten Krise.
Die vor 50 Jahren vom Club of Rome initiierte Studie „Die Grenzen des Wachstums“ gilt als Gründungsdokument der Umweltbewegung. Sie sagte eine Katastrophe voraus, wenn Bevölkerung und Wirtschaft weiter wachsen. Nun gibt es einen neuen Bericht.
In Afrika sterben Menschen an Hunger, Millionen sind bedroht. Die wieder aufgenommenen Getreideexporte aus der Ukraine sollten Leid lindern. Experten kritisieren, dass bislang aber vor allem Futtermais für die Tierhaltung ausgeführt worden ist. Die Spendenbereitschaft bei den Menschen sei aber ungebremst – für die Ukraine. Dafür drohten, andere große Krisen in Vergessenheit zu geraten.
Die Hilfsorganisation Misereor hat vor dem Hintergrund des Klimawandels, von Hungerkrisen und militärischen Konflikten für weniger Egoismus und mehr Solidarität mit armen Ländern geworben. Das Hilfswerk fordert eine Kultur des Genug, der Selbstgenügsamkeit.
In Afghanistan leidet die Bevölkerung seit dem Abzug westlicher Truppen an Hunger. Internationale Sanktionen treffen die Bevölkerung am stärksten. Die Kinder leiden am meisten, wie „Save the Children“ in einem Bericht zeigt. Danach besucht jedes zweite Mädchen keine Schule.
In Kenia wird ein neuer Präsident gewählt. Vor allem junge Menschen haben kaum Vertrauen in die Politik und wenig Interesse. Dennoch wächst die Angst vor Gewalt nach dem Wahlgang. Von Bettina Rühl
Dürre und Gewalt treiben immer mehr Menschen in Mali in die Not. In Nana-Kéniéba wird dennoch geteilt, mit Vertriebenen, die alles verloren haben. Die Dorfgemeinschaft setzt ihre Hoffnung in die Goldsuche, für die auch Kinder in Erdlöcher steigen. Von Bettina Rühl
Afghanistan hat den höchsten Anteil an Witwen weltweit. 18,5 Millionen Menschen in dem Land sind akut von Hunger bedroht. Die internationalen Hilfen erreichen aber nur 10 Millionen. Weil das Geld nicht reicht, müssen Hilfsorganisationen zwischen den Hungernden entscheiden.