Der Internationale Strafgerichtshof soll wegen Verbrechen gegen Migranten in Libyen ermitteln. Vorwurf: massive Gewaltanwendung und systematische Misshandlung. Menschenrechtler kündigten eine entsprechende Anzeige in Den Haag an.
Der Thüringer Verfassungsschutz führt den AfD-Landesverband in seinem Bericht für das Jahr 2020 noch als Verdachtsfall an. Inzwischen wurde die Partei im Freistaat zum regulären Beobachtungsobjekt hochgestuft.
Mit der vierten Corona-Welle werden auch erste Infektionen in Flüchtlingsunterkünften bekannt. In einer Bremer Einrichtung wurde jeder vierte Bewohner positiv auf das Virus getestet. Menschenrechtler fordern dezentrale Unterbringung.
Zuletzt holten die Seenotretter der „Sea-Watch 4“ auch ein neugeborenes Baby an Bord. Es war zusammen mit mehr als 100 weiteren Flüchtlingen auf einem Holzboot in Seenot. Jetzt bitten die Helfer um die Erlaubnis, in Europa anzulegen.
Am Morgen vor dem Freitagsgebet hat ein Unbekannter versucht, die Kölner Ditib-Zentral-Moschee in Brand zu setzen. Nur durch Zufall konnte die Straftat vereitelt werden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Hintergrund der Tat noch unklar.
Überforderte Asyl-Richter, Dolmetscher, die die Sprache nicht beherrschen. In Gerichtsverfahren von konvertierten Asylbewerbern fehlen oft die nötigen Kompetenzen, beklagt die Expertin du Marie. Sie fordert besser geschulte Richter.
Das Video zeigt, wie ein Sanitäter seine Faust mit voller Wucht in Richtung Gesicht eines fixierten Asylbewerbers rammt. Die Polizei schaut tatenlos zu. Das eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde jetzt eingestellt. Begründung: Der Schlag habe nicht das Gesicht getroffen.
Seenotretter haben im Mittelmeer weitere 86 Menschen aus einem überfüllten Schlauchboot gerettet, darunter Schwangere, Frauen und Kinder. Derweil wartet ein weiteres Rettungsschiff mit 186 Menschen an Bord auf einen sicheren Hafen.
Die Zentralmoschee in Köln wird einen Antrag auf den Muezzinruf stellen. Der Vorstoß der Stadt sorgt seit Wochen für Diskussionen. Er sieht vor, dass Moscheen für jeweils fünf Minuten in der Woche hörbar zum Gebet rufen dürfen.
In diesem Jahr steht der bundesweite Vorlesetag unter dem Motto: Freundschaft und Zusammenhalt. Vielfalt und Mehrsprachigkeit hingegen sind kaum Thema. Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften kritisiert die Aktion mit Verweis die Zahl der Kinder mit Migrationsgeschichte.