Bei einem Rap-Workshop in Hannover lernen jugendliche Flüchtlinge abseits von Büchern und Sprachunterricht Deutsch: Sie schreiben, reimen und dichten ein Lied über ihre Zukunft. Von Katharina Hamel
Die Forderung, Moscheen zu kontrollieren und Imame aus dem Ausland zu verbieten, ist nicht neu. Sie wird seit Jahren immer wieder gestellt, sie ist populistisch, bedient bestimmte Zielgruppen und geht an der sozialen Realität vorbei. Von Cemil Şahinöz Von Cemil Şahinöz
Die Akte "Scharia-Polizei" wird neu aufgerollt. Nach Widerspruch der Staatsanwaltschaft müssen sich die "Scharia-Polizisten" nun doch vor Gericht verantworten. Das Nazi-Pendant der "Scharia-Polizei" wurde nicht weiter verfolgt.
Migranten sind jünger, häufiger in Ausbildung und weniger im Rentenalter. Sie sind aber auch geringer gebildet, seltener erwerbstätig, verdienen weniger und eher von Armut bedroht. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Migrantengruppen. Deutlich ist der Einfluss der Bildung. Dieses Bild zeichnet der Datenreport 2016.
Die Kritik am geplanten Wohnsitzzwang reist nicht ab. Ökonom Brücker sieht darin einen Hindernis. In strukturschwachen Regionen gebe es keine Jobs. Dem Integrationsgesetzes mangele es an klaren Zielen.
Die AfD-Basis ist dem Anti-Islam-Kurs ihrer Führung gefolgt. "Der Islam gehört nicht zu Deutschland", steht nun im Programm der Partei. Andere Politiker und Religionsgemeinschaften zweifeln daran, dass ihre Forderungen verfassungsgemäß sind.
Strafrechtsreform. Bisher ist die Vergewaltigung nicht strafbar, wenn die Frau "nur" Nein sagt und sich nicht wehrt. In Zukunft soll Vergewaltigung "schon" strafbar sein, wenn die Frau Nein sagt und sich nicht wehren kann. Könnte sie sich wehren, gilt weiterhin: Nein ist Ja. Von Sven Bensmann
Der Islam gehört zu Deutschland - oder auch nicht? Während auf der politischen Bühne immer noch über einen Satz gestritten wird, kommt der Islam im Alltag längst in Deutschland an. Von Corinna Buschow
Nach einer hitzigen Debatte hat die AfD die Ablehnung des Islams in ihrem Grundsatzprogramm verankert. Die Mitglieder stimmten mit großer Mehrheit für die Formulierung "Der Islam gehört nicht zu Deutschland". Von Christine Süß-Demuth
Willkommenskultur, Kriegsflüchtlinge und Islam – die Spaltung der deutschen Bevölkerung zu diesen Themen hat sich einer Studie zufolge weiter vertieft. Während für die Willkommenskultur ein eher geringer Rückgang zu verzeichnen ist, haben Fremden- und Islamfeindlichkeit ein enormes Ausmaß angenommen – besonders bei AfD-Wählern.