Stellen Sie sich vor, alle wären integriert. Was für eine grausame Vorstellung: keine Kopftücher mehr, keine Komplimente mehr aufgrund der Sprachkenntnisse, keine Ausweiskontrollen mehr... Nein, nein. Wir wollen ihn behalten, unseren Migrationshintergrund. Von Selim Özdoğan Von Selim Özdoğan
Im März schloss die EU mit der Türkei ein Flüchtlings-Abkommen. Unter anderem sieht es vor, dass Syrer wegen "unzulässiger" Asylgesuche zurückgeschickt werden können - bisher ist das noch kein einziges Mal geschehen.
Eine ausländische Familie kann auch dann abgeschoben werden, wenn die Eltern verschiedene Staatsbürgerschaften haben. Maßgeblich sei, ob das Zusammenleben in einem anderen Staat möglich sei. Das entschied das Verwaltungsgericht Mainz.
Die Kritik am geplantem Integrationsgesetz verstummt nicht. Pro-Asyl-Vorsitzende Lipsch sieht in dem Gesetz viele Mängel, die Integration nicht fördern, sondern behindern. Dazu zähle auch die vorgesehene Wohnsitzauflage. Von Jens Bayer-Gimm
Das Viertelfinalspiel Deutschland gegen Italien war spannend bis zur letzten Minute. Die Kommentare nach dem Spiel, sagen jedoch weniger über die Mannschaft, als vielmehr über die Fans. Von Said Rezek Von Said Rezek
Der Messerangriff auf die damalige Kölner Oberbürgermeisterkandidatin Rekers hat die Öffentlichkeit schockiert. Jetzt verurteilte das Gericht den Attentäter wegen versuchten Mordes. Die Strafe blieb unter der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Im verganenen Jahr verzeichnete Deutschland eine Nettoeinwanderung von über 380.000 EU-Bürgern. Rumänien, Polen, Bulgarien und Kroatien waren die wichtigsten Herkunftsländer. In Deutschland leben 4,1 Millionen EU-Migranten.
Seit Jahren kämpfen Lehrer an Integrationskursen für bessere Bezahlung und flüchten bei erstbester Gelegenheit in andere Jobs. Die Politik hat tatenlos zugeschaut - bis die Flüchtlinge kamen. Jetzt gibt es einen Engpass an Integrationskurlehrern und plötzlich mehr Geld.
Auch im neuen ZDF Fernsehrat ist die Politik stark vertreten. Das Bundesverfassungsgericht hatte gefordert, die Quote der staatlichen Vertreter zu senken und dafür stärker die Gesellschaft abzubilden. Mit dabei sind jetzt ein Muslim und ein Kurde.
Nach dem Terroranschlag in Istanbul wurde das Brandenburger Tor als Zeichen der Solidarität mit den Farben der türkischen Flagge angestrahlt. Dennoch: es gibt diese Empathie-Verzerrung. Die Betroffenheitsrituale wirken aufgesetzt, wenn Bomben in Istanbul hochgehen. Von Murat Kayman Von Murat Kayman