Die Synode der evangelischen Kirche verfasst eine lange Erklärung zur Situation in Europa - doch über die Probleme mit Rechtspopulismus in ihren Gemeinden reden die Kirchenparlamentarier kaum. Deutlich hingegen ist die Absage an die Judenmission. Von Wiebke Rannenberg
Die Zahl rechtsextremer Demonstrationen hat im Dritten Quartal dieses Jahres deutlich abgenommen. Die Behörden zählten insgesamt 83 Aufmärsche, im ersten Quartal waren es über 200.
Das Rad muss nicht neu erfunden werden: Der Deutsche Städtetag hat jetzt gelungene Praxisbeispiele für Integration zusammengestellt. Zur Nachahmung. Außerdem gibt es Tipps für Kommunen. Doch ohne Geld von Bund und Ländern wird es schwierig.
Die Kommission vergibt in ihrem Fortschrittsbericht zu den Umverteilungsregelungen von Flüchtlingen schlechte Noten an die Mitgliedsländer. Es seien weitere Anstrengungen erforderlich, um den Verpflichtungen nachzukommen.
Kurse für Asylbewerber mit unklarer Bleibeperspektive werden derzeit mit wenigen hundert Plätzen getestet. 2017 sol das Programm fläschendeckend ausgebaut werden. Bei diesen Kursen steht der Spracherwerb nicht im Vordergrund.
Der Generbundesanwalt hat Angklage gegen die "Gruppe Freital" erhoben wegen Terror-Verdacht. Sie soll unter anderem Asylbewerberheime angegriffen haben. Ursprünglich hatte die Dresdner Generalstaatsanwaltschaft gegen die Verdächtigen ermittelt - nicht jedoch wegen Terror.
In einem poetischen Aufschrei an Deutschland möchte Burcu Bakil wissen, warum es sich verstellt, wenn es um ihr Kopftuch geht. Sie fordert Deutschland auf, sein Denken zu reformieren. "Trau dich!" Von Burcu Bakil
Eine ungewöhnliche Betonplatte soll an die Opfer der NSU-Anschläge in Köln erinnern. Standord steht noch nicht fest, soll aber in unmittelbarer Nähe zur Keupstraße sein. Derweil wurden in Zwickau Bänke zur Erinnerung an die NSU-Opfer gestohlen.
Der Ton in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung scheint immer unversöhnlicher. Hass bestimmt das Klima im Netz. Der Zusammenhalt sei gefährdet, mahnen die Bundesminister Schwesig und de Maizière und fordern zu "klarer Kante" auf.
Die Ausgaben für die Aufnahme und Integration von Einwanderern führt nach Überzeugung des Ökonomen Straubhaar zu positiven wirtschaftlichen Impulsen. Flüchtlinge seien jedoch weder die Ursache noch die Lösung deutscher Probleme.