60 Jahre Anwerbeabkommen

Die aus Anatolien kamen…

22.10.2021

Gastarbeiter, Ausländer, Anwerbeabkommen, Migration, Migranten
Alle zehn Jahre feiern wir das Anwerbeabkommen mit der Türkei. Und immer noch steht der Begriff „Anatolien“, als Synonym für Unbildung und Rückständigkeit - mit welchen Folgen? Ein Augenzeugenbericht von jemandem, der selbst im „Gastarbeiterzug“ nach Deutschland saß. Von

18. Oktober 1941

Steinmeier: Nie wieder darf Antisemitismus Platz haben

19.10.2021

Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident, Rede, Steinmeier
Am 18. Oktober 1941 verließ der erste Berliner „Osttransport“ mit 1.089 Kindern, Frauen und Männern den Bahnhof Grunewald. Bundespräsident Steinmeier und Bürgermeister Müller warnen am Jahrestag vor Antisemitismus und Rechtsextremismus.

Späte Anklage

Über Morde in der NS-Zeit wird noch heute verhandelt

18.10.2021

Landgericht, Strafjustiz, Gericht, Strafgericht, Justiz, Straftat
In Konzentrationslagern begangene NS-Verbrechen blieben vor Gericht lange ungesühnt. Erst seit einigen Jahren werden auch jene wegen Beihilfe zum Mord bestraft, die mit ihrer Arbeit im Hintergrund die Massentötung von Juden unterstützt haben. Von

Nebenkläger bestürzt

Angeklagter in Sachsenhausen-Prozess will sich nicht an SS-Zeit erinnern

11.10.2021

Landgericht, Strafjustiz, Gericht, Strafgericht, Justiz, Straftat
Keine Deutschkenntnisse vor 1945, keine Kenntnis vom KZ Sachsenhausen, viel Redebedarf bei anderen Fragen: So hat sich der Angeklagte im NS-Prozess in Brandenburg an der Havel präsentiert. Der 100-Jährige steht wegen Beihilfe zum Mord vor Gericht. Die Nebenklage ist bestürzt.

Werte heruntergespielt

Beschlagnahmte jüdische Umzugsgüter unfair ausgeglichen

08.10.2021

Deportation, Geschichte, Juden, Nationalsozialismus, Antisemitismus
Auf einem internationalen Symposium in Bremen haben Forschende über ein weiteres dunkles Kapitel der NS-Zeit diskutiert: Die Beschlagnahme der Umzugsgüter jüdischer Emigranten. Um Licht in das Dunkel zu bringen, ist detektivisches Geschick gefragt.

Interview mit Drecoll

An NS-Verbrechen Beteiligte zur Rechenschaft ziehen

07.10.2021

Konzentrationslager, Flossenbürg, Häftlinge, Steinbruch, Nazis, Nationalsozialismus
Heute beginnt in Brandenburg der Prozess gegen einen früheren SS-Wachmann des KZ Sachsenhausen. Der 100-Jährige muss sich wegen Beihilfe zum Mord in 3.518 Fällen verantworten. Es müssten auch angesichts jahrzehntelanger Versäumnisse der Justiz alle Anstrengungen unternommen werden, um weiter NS-Verbrechen aufzuklären und die Tatbeteiligten zur Rechenschaft zu ziehen, sagte der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Axel Drecoll, im Gespräch. Von

Hintergrund

Prozesse gegen KZ-Personal in den vergangenen Jahren

06.10.2021

Gerichtssaal, Oberlandesgericht, Rechtsprechung, Justiz, Verhandlung, Prozess
Seit 1958 gab es rund 18.700 Verfahren wegen nationalsozialistischer Verbrechen, mehrere davon in der jüngeren Vergangenheit. Manche laufen noch, einige stehen bevor. Ein Überblick der jüngeren Verfahren gegen KZ-Personal.

Babi-Jar-Gedenken

Deutsche Erinnerungspolitik in der Kritik

06.10.2021

Denkmal, Babyn Jar, Babi Yar, Babyn Yar, Juden, Nationalsozialismus
In Babi Jar ermordeten deutsche Spezialkommandos 34.000 ukrainische Juden. Am Mittwoch nimmt der Bundespräsident an einer Gedenkveranstaltung teil. US-Historiker Snyder fordert mehr Aufmerksamkeit für die Leiden der Ukrainer im Zweiten Weltkrieg.

Jahrzehntelanges Justiz-Versäumnis

Prozess gegen einen 100-jährigen früheren SS-Wachmann

05.10.2021

Justizia, Gerechtigkeit, Justiz, Recht, Urteil, Gericht
Als Modell- und Schulungslager der SS wurde 1936 das KZ Sachsenhausen errichtet. Mehr als 200.000 Menschen wurden dort von den Nazis inhaftiert. Zehntausende von ihnen starben. Nun beginnt der Prozess gegen einen 100-jährigen früheren Wachmann. Experte Drecoll ist sich sicher: Dieser Prozess ist wichtig. Von

Eine Zeitreise

Geschichte und Gegenwart der Interkulturellen Woche

04.10.2021

Dr. Özkan Ezli, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft, MiGAZIN, Interkulturelle Woche
Die Interkulturelle Woche, einst als „Tag des ausländischen Mitbürgers“ in den 70ern entstanden, hat einen langen Weg mit Widersprüchen und Spannungen zurückgelegt - eine Zeitreise mit weitergehenden Überlegungen. Von