Aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen hat sich SPD-Europaabgeordnete Birgit Sippel auf den Weg gemacht, um sich einen persönlichen Eindruck von den EU-Grenzen zu machen. Ihre Beobachtungen und Lösungsansätze schildert sie im MiGAZIN. Von Birgit Sippel
Rund 866.000 Asylanträge wurden laut UN-Hilfswerk im vergangenen Jahr gestellt. Das ist ein 22-Jahres-Hoch! Im Jahr 2013 hätten die Behörden noch 597.000 Gesuche gezählt. Die Liste der reichen Länder mit den meisten Anträgen führen Deutschland, USA und die Türkei an.
Dauert der Türkeiaufenthalt länger als sechs Wochen, können Angehörige eines Pflegebedürftigen für diese Zeit kein Pflegegeld beanspruchen. Das entschied das Bundessozialgericht. Anders wäre die Rechtslage, wenn die Türkei EU-Mitglied wäre.
Um die türkische Staatsbürgerschaft zu erhalten, müssen ausländische Ehepartner in einer Ehegemeinschaft leben, nicht vorbestraft sein und keine Gefahr sein. Ein neuer Gesetzentwurf sieht nun vor, dass auch die "Moral" entscheidend sein soll – Barbara Pusch kommentiert: Von Barbara Pusch
Der Syrien-Krieg hat eine der schlimmsten Flüchtlingskatastrophen ausgelöst. Viele reiche Länder haben dabei nur die Rolle des Zuschauers eingenommen. In einer neuen Studie von Amnesty International kommt vor allem die EU schlecht weg. Für die Türkei gibt es dagegen Lob.
Von Yaşar Aydın ist kürzlich die SWP-Studie "Die neue türkische Diasporapolitik" erschienen. Im Interview erläutert er, was sich hinter dem Begriff verbirgt, welche Ziele die Türkei mit ihrer Politik verfolgt und welche Probleme es bei der Umsetzung gibt. Von Candida Splett
Lange blieb es ruhig um die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Doch jetzt scheint wieder ein wenig Bewegung in die Sache zu kommen. Trotz deutlicher Kritik an der Türkei im EU-Fortschrittsbericht, spricht sich die EU-Kommission für eine Vertiefung und Beschleunigung der Beitrittsverhandlungen aus.
Das zunehmende Interesse der türkischen Regierung für die Türkeistämmigen in Deutschland sorgt für Verstimmungen in den deutschtürkischen Beziehungen. Dass sich daraus Chancen für die hiesige Integrationspolitik ergeben, wird bisweilen übersehen. Von Dr. Yaşar Aydın
Der Bundesnachrichtendienst spioniert offenbar im Auftrag der Bundesregierung die Türkei. Die Empörung bleibt aus. Ganz im Gegenteil: Spitzenpolitiker bekunden überraschend Verständnis für diese Spionageaktion – mit ungeahnten Folgen ...
Vor einigen Tagen besuche ich eine Veranstaltung, wo über die Auswirkungen der Staatspräsidentschaftswahl für die türkeistämmigen in Deutschland diskutiert wird. Ich finde es gut, dass verschiedene Meinungen zusammenkommen, um zu reden. Von Mirza Odabaşı