Die Europäische Grenzschutzagentur Frontex hält einen Anstieg der Flüchtlingszahlen für wahrscheinlich. Der Frontex-Chef fordert mehr legale Möglichkeiten zur Einreise von Flüchtlingen und lobt die Zusammenarbeit mit der Türkei.
Die europäische Flüchtlingspolitik ist geprägt von zwei Lagern, die nur scheinbar verschiedene Positionen einnehmen: die schon immer Unwilligen und die zeitweise Willigen. Ein Kommentar von Karl Kopp, Europareferent von Pro Asyl Von Karl Kopp
Das Land Nordrhein-Westfalen hat eine Überprüfung der islamischen Verbände angekündigt. Auf dem Prüfstand stehe eine mögliche Nähe der Verbände zum türkischen Staat. Ditib weist die Vorwürfe zurück.
Wer Loyalität fordert, muss sich um die Sorgen und Belange der Menschen kümmern, NSU aufklären, Vertrauen schaffen, ihnen das Gefühl vermitteln, bedingungsloser Teil der Gesellschaft zu sein und nicht nur unter Vorbehalt. Von Ekrem Şenol Von Ekrem Şenol
Nach dem Putschversuch in der Türkei steht der Islamverband Ditib Kritik. Es wird vermutet, der Verband könne von Ankara gesteuert sein. Sprecher Altuğ indes weist die Kritik zurück: "Ditib ist und bleibt politisch neutral."
Die Ditib wehrt sich gegen die Vorwürfe, der Verband sei abhängig von der Türkei. Zwar kämen die Imame aus der Türkei, als Rechtspersönlichkeiten seien die Ditib-Gemeinden aber unabhängig. Die Vorwürfe schadeten dem Zusammenleben.
In der Kontroverse zwischen der Türkei und Europa halten EU und Bundesregierung am Flüchtlingsabkommen fest. Einige Politiker werben dafür, nach Alternativen zu suchen. Kanzleramtsminister Altmaier sieht keinen Grund für einen Plan B.
Streit um die Visafreiheit geht weiter. Der türkische Außenminister kündigte an, den Flüchtlingsabkommen aufzulösen, wenn im Gegenzug Europa die Visapflicht für türkische Staatsbürger nicht fallen lässt. Noch zeigt sich die Bundesregierung gelassen.
40.000 Türkeistämmige sind der Einladung eines breiten Bündnisses von Vereinen und Verbänden gefolgt und haben in Köln die Niederschlagung des Putschversuchs gefeiert. Die Polizei sprach von einer aufgeheizten aber friedlichen Stimmung.
Köln Oberbürgermeisterin Reker fordert angesichts anstehender Türkei-Demos Versammlungsverbote. Unterstützt wird sie von CDU-Politikern. Der Veranstalter weist die Kritik zurück.