EU-Studie
Diskriminierung, Belästigung und rassistisch motivierte Gewalt weitaus verbreiteter als vermutet
27.04.2009
Die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) hat die Ergebnisse [pdf] der ersten EU-weiten Erhebung zu den Erfahrungen von Zuwanderern und ethnischen Minderheiten mit Diskriminierung und rassistisch motivierten Straftaten veröffentlicht. Die Erhebung zeigt, dass Diskriminierung, Belästigung und rassistisch motivierte Gewalt weitaus verbreiteter sind, als amtliche Statistiken vermuten lassen. An der Befragung nahmen 23 500 Menschen aus 27 Ländern teil.
Jugendarrestanstalt Friedberg
Fast jeder zehnte Insasse ist türkischer Staatsbürger
22.04.2009
Anlässlich des 1-jährigen Bestehens der Jugendarrestanstalt im Hessischen Friedberg, wurde über die Bilanz seit der Inbetriebnahme der Jugendarrestanstalt unterrichtet. Niedersachsen startet Modellversuch in Schulen.
Alltäglich und gefährlich
Antisemitismus und Rechtsextremismus
21.04.2009
Die Bundesregierung hat auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke mitgeteilt, dass im vergangenen Jahr insgesamt 53 Fälle antisemitischer Schändungen jüdischer Friedhöfe registriert wurden.
Statistik
Politisch motivierte Kriminalität rechts auf Rekordhoch
20.04.2009
Für das Jahr 2008 wurden in Deutschland insgesamt 31 801 politisch motivierte Straftaten gemeldet. Dies bedeutet bundesweit einen Anstieg gegenüber dem Jahr 2007 (28 538) um rund 11,4 Prozent. Politisch motivierte Gewalttaten sind mit insgesamt 2 529 Delikten auf dem Vorjahresniveau geblieben.
Niedersachsen
Einbürgerungen auf niedrigstem Stand seit 1989
18.04.2009
Im Jahr 2008 erwarben in Niedersachsen 7 704 Personen durch Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen mitteilt, ist die Zahl der Einbürgerungen damit im Vergleich zum Vorjahr um 1 547 (-16,7 %) zurückgegangen und markiert so den niedrigsten Stand seit 1989. Verglichen mit dem Jahr 2000 (15 426 Fälle) hat sich die Zahl der Einbürgerungen nahezu halbiert.
Hessen
Bei mehr als jedem vierten Paar hat mindestens einer der Partner einen Migrationshintergrund
17.04.2009
Im Jahr 2007 lebten in Hessen 155.000 Paare, von denen jeweils ein Partner deutsche und einer ausländische Wurzeln hatte. Wie das Hessische Statistische Landesamt aus Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, bestand damit jede zehnte der 1,59 Millionen Ehen oder nichtehelichen Lebensgemeinschaften aus einem interkulturellen Zusammenschluss zwischen Partnern mit und ohne Migrationshintergrund. Bei weiteren 274.000 oder 17 Prozent der Paare besaßen beide Seiten einen Migrationshintergrund. Insgesamt hatte bei mehr als jedem vierten Paar mindestens einer der Partner einen Migrationshintergrund.
Nordrhein-Westfalen
Einbürgerungen gehen um 20 Prozent zurück
15.04.2009
Auch im vergangenen Jahr ist die Zahl der Einbürgerungen in Nordrhein-Westfalen weiter zurückgegangen. 26.000 Ausländer haben in 2008 (ein Minus von 20 Prozent) den deutschen Pass bekommen. Der Negativtrend setzt sich damit – wie auch in Berlin – fort.
Nordrhein-Westfalen
Weniger Ausländer
14.04.2009
Die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Ausländer ist leicht zurückgegangen. Dies geht aus der Antwort des Statistischen Landesamtes auf eine Anfrage der ddp hervor. Sie lag Ende 2008 bei über 1,8 Millionen gegenüber 1,81 Millionen im Vorjahr.
Berlin
Neun Prozent aller Kirchenmitglieder sind Ausländer
08.04.2009
Am 31. Dezember 2008 waren 981.000 Berliner Mitglieder einer evangelischen oder katholischen Kirche. Bezogen auf alle 3,36 Millionen Einwohner Berlins gehören somit 29,2 Prozent einer der großen christlichen Kirchen an. Bei allen unter 25-Jährigen beträgt dieser Anteil 19,8 Prozent und ist damit deutlich unterdurchschnittlich, während 40,4 Prozent der Senioren einer Kirche angehören.
Thüringen
Konstante Ausländerzahlen
07.04.2009
In Thüringen lebten am 31.12.2008 nach einer Auswertung des Ausländerzentralregisters 33.194 ausländische Mitbürger aus 155 Staaten. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 18 Personen weniger als ein Jahr zuvor.