Elternintegrationskurse
Viel gesprochen – und wann wird gehandelt?
13.07.2009
Eine Aufregung macht sich im Saal der Fichtelgebirge-Grundschule breit. Nicht alle Tage erscheinen der Innenminister Wolfgang Schäuble mit Leibwächtern und die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer in Kreuzberg und erst recht nicht in einer Schule. Es geht um die „Motivations“-Kampagne für Elternintegrationskurse. „Wir müssen die Eltern motivieren, damit diese ihre Kinder motivieren“, sagt Böhmer. Von Filiz Keküllüoglu
Elternintegrationskurse
Deutsch lernen – Deutschland kennen lernen
10.07.2009
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Integrationsministerin Maria Böhmer haben gestern in Berlin-Kreuzberg eine bundesweite Motivationskampagne für Eltern-Integrationskurse gestartet. Unter dem Motto „Deutsch lernen - Deutschland kennen lernen“ sollen Müttern und Vätern aus Zuwandererfamilien Hilfestellungen gegeben werden, um ihren Nachwuchs besser durch den Schulalltag und das deutsche Bildungssystem begleiten zu können. Zugleich will die Kampagne Lehrer und Erzieher ermutigen, die Zusammenarbeit mit Vätern und Müttern aus Zuwandererfamilien zu verbessern.
Saarbrücker Erklärung
Ausweitung der Bildungsoffensive für Menschen mit Migrationshintergrund
10.07.2009
Die Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, und die Landesintegrationsbeauftragte für das Saarland, Staatssekretärin Gaby Schäfer, zeigten sich hochzufrieden mit dem Ergebnis des ersten Saarbrücker Integrationskongresses, zu dem die Landesregierung Migrantenorganisationen, Lehrer- und Elternverbände, Schulleiter und Schulleiterinnen sowie Leiter und Leiterinnen von Kinderbetreuungseinrichtungen und alle Interessierten eingeladen hatte.
Schweden
Blaugelbe Integration
30.06.2009
Schweden ist Vorreiter in Sachen Integrationspolitik und gilt ohnehin als der moderne Wohlfahrtsstaat par excellence. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: nicht alles, was glänzt, ist blaugelb, aber vieles. Von Vicky Marie Eichhorn
Hans Peter Uhl
Wer unsere Anforderungen erfüllt, soll zu uns gehören.
24.06.2009
2009 ist für Deutschland ein Superwahljahr. Politische Präferenzen konnten und können zum Ausdruck gebracht werden bei der Bundestagswahl im September, bei 8 Kommunal-, 5 Landtagswahlen und nicht zuletzt bei der Europawahl am 7. Juni. Die Parteien werben vor allem mit ihrer Kompetenz zur Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise. Keine Rettung ist ihnen im Wahljahr zu teuer. Doch wie halten sie es mit gesellschaftspolitischen Themen wie der Inklusion und Integration von MigrantInnen und Minderheiten? Von Filiz Keküllüoglu
Cem Özdemir
Der Grüne Gesellschaftsvertrag
23.06.2009
2009 ist für Deutschland ein Superwahljahr. Politische Präferenzen konnten und können zum Ausdruck gebracht werden bei der Bundestagswahl im September, bei 8 Kommunal-, 5 Landtagswahlen und nicht zuletzt bei der Europawahl am 7. Juni. Die Parteien werben vor allem mit ihrer Kompetenz zur Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise. Keine Rettung ist ihnen im Wahljahr zu teuer. Doch wie halten sie es mit gesellschaftspolitischen Themen wie der Inklusion und Integration von MigrantInnen und Minderheiten? Von Filiz Keküllüoglu
Projekt FörMiG
Systematische Sprachförderung notwendig
15.06.2009
Mehrsprachige Kinder benötigen langjährige systematische Förderung in Deutsch als Zweitsprache, um lexikalische, grammatikalische, aber auch phonetische, metaphorische, körpersprachliche Besonderheiten der deutschen Sprache lernen zu können. Das sind die Ergebnisse des Bund-Länder-Projekts FörMig (Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund).
Bayern
Erhebliche Defizite bei der sprachlichen Förderung von Migrantenkindern
04.06.2009
In der sprachlichen Unterstützung von Migrantenkindern an Bayerns Grundschulen sieht der Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Klaus Wenzel, erheblichen Nachholbedarf. Defizite sind vor allem bei den Vorkursen für Kinder mit Migrationshintergrund zu beklagen.
Förderunterricht
Migrantenkinder und Studierende als Gewinner
26.05.2009
Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle sagte beim Besuch der Münchner Hauptschule am Winthirplatz beim offiziellen Startschuss für das Projekt „Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund“ der Stiftung Mercator, dass das Land Bayern Kindern mit Migrationshintergrund besser gerecht werden wolle. „Wir müssen die jungen Menschen mit Migrationshintergrund intensiver als bisher fördern“, so Minister Spaenle. „Nur mit einer intensiven Sprachförderung und weitergehenden Anstrengungen zur sozialen und kulturellen Integration können wir den Kindern mit Migrationshintergrund besser gerecht werden. Nur so können wir ihre Begabungen besser entwickeln helfen und zugleich den Bedürfnissen unserer Gesellschaft entsprechen“, ergänzte der Minister.
Ehegattennachzug
Bundesregierung täuscht Parlament und Öffentlichkeit
13.05.2009
Sevim Dagdelen, migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung, die versuche, die Realität hinzubiegen, wie sie will: „Der dauerhafte Rückgang beim Ehegattennachzug infolge der Einführung von Sprachanforderungen ist statistisch nachgewiesen. Er beträgt zwischen 22 und 25 Prozent weltweit", so Dagdelen zur Antwort der Bundesregierung, die der MiGAZIN-Redaktion vorliegt.